Frau mit Mütze, Sonnenbrille und Atemschutzmaske steht an einem Geländer, vor ihr hängt ein Schild mit Aufschrift "Stop the Steal". Sie hält in enier Hand eine südkoreanische und in der anderen Hand eine amerikanische Flagge. Daneben sind weitere Flaggen und Schilder mit koreanischen Schriftzeichen zu sehen.
25. Februar 2025: Eine Anhängerin des entmachteten südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk-yeol vor dem Verfassungsgericht in Seoul. Foto: © picture alliance / newscom | Thomas Maresca.

Korea nach dem Putschversuch. Mit Neuwahlen aus der politischen Krise?

Als der südkoreanische Präsident Yoon Suk-yeol im Dezember 2024 überraschend das Kriegsrecht ausrief, galt dieses zwar nur sechs Stunden. Das Land wurde aber dennoch in eine tiefe politische Krise gestürzt. Yoon wurde vom Parlament des Amtes enthoben, widersetzte sich dann aber wochenlang seiner Festnahme. Die Neuwahlen des Präsidentenamtes am 3. Juni finden nun vor dem Hintergrund einer scharfen innenpolitischen Polarisierung und wachsender handels- und sicherheitspolitischer Herausforderungen statt. Diese Vorgänge stellen auch Deutschlands „Wertepartnerschaft“ mit Südkorea in Frage, die zukünftig pragmatischer ausgerichtet werden sollte.

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Ein Podcast-Mikrofon und ein Kopfhörer werden abgebildet, untertitelt mit dem Namen das Podcast "PRIF talk". Zusätzlich wird die Episode "#009 mit Hendrik Simon" angezeigt.

PRIF talk #009 // Ein freies Recht zum Krieg?

In der neuen Episode von PRIF talk sprechen wir mit Hendrik Simon über sein neu erschienenes Buch „A Century of Anarchy? War, Normativity and the Birth of Modern International Order“, das eine neue Geschichte der modernen internationalen Ordnung schreibt. „A Century of Anarchy?“ setzt sich dabei kritisch mit der in Forschung und Öffentlichkeit verbreiteten Vorstellung von einem freien Recht zum Krieg auseinander. Im Gespräch mit dem Autor geht es um seine Kernthese, um die Analyse von Kriegsdiskursen und Gewaltbegründungen und um die Frage, wie das Buch zu einem Coverbild von Hilma af Klint gekommen ist.

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Benjamin Netanjahu and Olaf Scholz attend a memorial event commemorating deportation of Jews
Israeli Prime Minister Benjamin Netanyahu and German Chancellor Olaf Scholz attend a memorial event commemorating deportation of Jews during World War II at the Plattform 17 Memorial at Grunewald railway station in Berlin, Germany, 16 March 2023. | Photo: © picture alliance / EPA | Filip Singer.

Outlook on German-Israeli Relations: German Staatsraison and Netanyahu‘s Coalition Contentious ‚Judicial Reform‘

The current Spotlight explores different interpretations of Germany’s Staatsraison – or raison d’état – which emphasize Germany’s commitment to defending Israel’s national security. This component has played a crucial role in German-Israeli relations to date. The recent attempts (January–June 2023) by Benjamin Netanyahu’s right-wing government to overhaul the Supreme Court have left Israeli society facing extreme tension and have shaken the country’s sense of national unity. Since 1965 and especially in the post Cold War period, German Staatsraison has meant defending Israel’s security – but with the assault on Israel’s democracy, can it continue with the same purpose in the future? This Spotlight discusses how this development might impact German-Israeli relations.

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