Frau mit Mütze, Sonnenbrille und Atemschutzmaske steht an einem Geländer, vor ihr hängt ein Schild mit Aufschrift "Stop the Steal". Sie hält in enier Hand eine südkoreanische und in der anderen Hand eine amerikanische Flagge. Daneben sind weitere Flaggen und Schilder mit koreanischen Schriftzeichen zu sehen.
25. Februar 2025: Eine Anhängerin des entmachteten südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk-yeol vor dem Verfassungsgericht in Seoul. Foto: © picture alliance / newscom | Thomas Maresca.

Korea nach dem Putschversuch. Mit Neuwahlen aus der politischen Krise?

Als der südkoreanische Präsident Yoon Suk-yeol im Dezember 2024 überraschend das Kriegsrecht ausrief, galt dieses zwar nur sechs Stunden. Das Land wurde aber dennoch in eine tiefe politische Krise gestürzt. Yoon wurde vom Parlament des Amtes enthoben, widersetzte sich dann aber wochenlang seiner Festnahme. Die Neuwahlen des Präsidentenamtes am 3. Juni finden nun vor dem Hintergrund einer scharfen innenpolitischen Polarisierung und wachsender handels- und sicherheitspolitischer Herausforderungen statt. Diese Vorgänge stellen auch Deutschlands „Wertepartnerschaft“ mit Südkorea in Frage, die zukünftig pragmatischer ausgerichtet werden sollte.

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