On the left and right side of the picture, national flags stand on grass. The UN building in Geneva stands in the middle of the flags.
Adopting a global treaty is a rare opportunity to demonstrate that multilateralism in the UN can bridge divisions among states. | Foto: © Lena Herbst.

Between a Rock and a Hard Place: The UN Cybercrime Convention

In December 2024, UN members will vote on a worldwide Cybercrime Convention negotiated since 2019. While the convention is problematic, this Spotlight shows why a conditional acceptance nonetheless seems the best way forward. For this purpose, we first present the different meanings of cybercrime and outline the existing regulatory framework. We then examine the UN negotiations and the possible human rights implications of the convention, showing that it reflects the contestation of human rights norms and a growing division in the UN, yet supporting the convention at this point also enables long-term influence on its implementation.

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Ein Gebäude wird aus der Froschperspektive durch einen schwarzen Eisenzaun gezeigt. Auf dem Gebäude weht die russische Flagge.
Der Versuch, Frieden durch Verflechtung und Angleichung zu schaffen, ist im Fall Russlands gescheitert. | Foto: Friarsbalsam via flickr | CC BY 2.0

Von Verflechtung zu Koexistenz: Abgrenzung als Friedensstrategie nach dem Krieg gegen die Ukraine?

Krieg ist kein unvermeidbares Schicksal und eine friedliche Welt ist möglich – dieser Optimismus der Friedensforschung wird durch Russlands Angriffs- und Eroberungskrieg einer harten Bewährungsprobe ausgesetzt. Jenseits der drängenden Frage, wie der Krieg gegen die Ukraine beendet werden kann, stellt sich der Friedensforschung ein grundlegendes Problem: Wie kann eine wirklich friedliche Weltordnung heute überhaupt noch aussehen? Der Versuch, Frieden durch Verflechtung und Angleichung zu schaffen, ist im Fall Russlands gescheitert. Kann Frieden durch Abgrenzung eine tragfähige Alternative darstellen?

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Official Opening of the Permanent Premises of the International Criminal Court
Recht gilt für alle gleichermaßen, auch wenn Demokratien eigene Rechtsverstöße bisweilen nicht anerkennen. | Foto: UN Photo via flickr | CC BY-NC-ND 2.0

Wenn es weh tut, wird es wichtig: Was heißt gleiches Recht für alle?

Letzte Woche erließ der Internationale Strafgerichtshof Haftbefehle gegen den israelischen Ministerpräsidenten Netanyahu, Ex-Verteidigungsminister Gallant und Hamas-Führer Deif. Daraufhin brach sich gerade in traditionellen Unterstützerländern des Gerichts massive Kritik Bahn: Von Täter-Opfer-Umkehr ist die Rede, von Antisemitismus und Delegitimierung einer Demokratie. Diese Kritik ist nicht nur unzutreffend, sie lässt auch die Grundmisere der liberalen Weltordnung deutlich werden: Recht soll immer für die anderen gelten, während Demokratien selbst bisweilen nicht erkennen, dass auch sie gegen Recht verstoßen. Wer die liberale Weltordnung erhalten will, muss sich an ihre Regeln halten – gerade dann, wenn es weh tut. Und die Entscheidung des IStGH tut weh.

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A man climbs on a rock in front of an antarctic scenery
Scientists debate whether antarctic ice sheets could be stabilized through glacial geoengineering or artificial infrastructures. | Photo: National Snow and Ice Data Center via flickr | CC BY 2.0

Saving the Planet by Making Antarctica the Object of International Discord?

The recently published Emissions Gap Report 2024 warns that international ambitions must be dramatically raised or the Paris Agreement’s 1.5°C goal will be gone soon. The current COP 29 conference is unlikely to deliver, however, and with new emission records for 2024 just confirmed and climate impacts intensifying, there is an increasing push for more contentious ideas, such as geoengineering the fragile West Antarctic Ice sheet. While there are several technical and environmental concerns, what has been largely overlooked are the political risks of such an endeavour, in particular challenges to the authority, sovereignty, and security of the Antarctic Treaty System. 

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Schwarze antike Vase, auf welcher drei Personen zu sehen sind. Von links nach rechts: Eine Frau mit leichter Rüstung und Helm, welche mit Schild und Schwert ausholt; eine Frau in leichter Rüstung und Helm, welche ihr Schwert zieht; sie fällt zu Boden, weil der Mann rechts sie mit einem Dolch ersticht. Er trägt eine leichte Rüstung und ein Löwenfell. In seiner linken Hand hält er einen Bogen.
Herakles im Kampf gegen die Amazonen, ca. 490-480 v. Chr. Sammlung von Giampietro Campana di Cavelli/ Musées royaux d‘Art et d‘Histoire, Brüssel. | Foto: Marie-Lan Nguyen via Wikimedia Commons | CC BY 4.0

Konfliktmythen. Verbreitete Fehlannahmen zu Frieden und Konflikt

In Politik, Medien und öffentlicher Debatte begegnen uns immer wieder Konfliktmythen. Bei ihnen handelt es sich nicht um überlieferte Erzählungen aus vergangenen Zeiten, sondern verbreitete falsche Vorstellungen von Frieden und Konflikt. An vielen Konfliktmythen ist nicht alles falsch. Sie dehnen aber Aussagen so sehr über deren Geltungsbereich hinaus, dass sie nicht mehr zutreffen. Sie legen einen bestimmten Umgang mit Konflikten nahe und beeinflussen so Debatten und Entscheidungen. Dieser Beitrag versucht, einige falsche Vorstellungen geradezurücken.

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Ein Soldat überreicht lächelnd einem anderen Soldaten eine blaue, zusammengewickelte Fahne. Rechts von ihnen stehen sechs Soldat*innen, von denen zwei jeweils die deutsche und die US-amerikaische Fahne tragen. Sie befinden sich auf einer grünen Wiese, im Hintergrund sind links weitere Soldat*innen zu sehen. Dahinter befinden sich weiße Reihenhäuser.
Fahnenübergabe bei der Aktivierung der 2. Multi-Domain Task Force in Wiesbaden im September 2021. | Foto: U.S. Department of Defense, Volker Ramspott, Training Support Activity Europe.*

Mehr als nur Abschreckung: Mittelstreckenwaffen und Multi-Domain-Operationen in Europa

Seit die USA und Deutschland am Rande des NATO-Gipfels 2024 bekanntgegeben haben, dass ab 2026 konventionelle Mittelstreckenwaffen in Deutschland stationiert werden sollen, stehen die neuen Waffensysteme im Fokus der sicherheitspolitischen Diskussion. Dabei werden Rolle und Bedeutung der Systeme hauptsächlich unter dem Gesichtspunkt der Abschreckung diskutiert. Allerdings spielen sie auch eine zentrale Rolle im neuen Multi-Domain-Operationskonzept der US-Armee. Um alle Dimensionen der geplanten Stationierung erfassen zu können, müssen die weitreichenden Waffen deshalb auch unter dem Aspekt der Kriegsführung betrachtet werden.

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Soldiers at the Korean Demilitarized Zone
Tensions in the Korean Demilitarized Zone and the whole Peninsula could flare up under a Trump presidency. | Photo: Roamme via flickr | CC BY-SA 2.0

U.S. Elections and Their Potential Impact on U.S.-Korean Relations

The upcoming U.S. elections signal a potential shift in U.S.-Korean relations. While Kamala Harris would likely continue President Biden’s focus on sanctions and deterrence, Donald Trump might just as easily revive diplomatic talks as cause another flare-up of tensions on the Korean peninsula. Meanwhile, South Korea is concerned about U.S. security commitments and currently debating whether to pursue its own nuclear deterrent. The Washington Declaration reaffirms U.S.-South Korean cooperation, but the conservative security proposal, Project 2025, hints at potential reductions in U.S. military presence. These developments raise questions about South Korea’s security and the broader stability of East Asia.

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A wall with the the federal eagle and letters Federal Foreign Office (in German)
Policymakers rarely debate reforming the Foreign Office – despite reforms being long overdue. | Photo: Gryffindor via Wikimedia Commons | Public Domain

Update Overdue: Why The Bundestag Should Debate Reforms of the German Foreign Office

In a time of escalating global crises, German foreign policy faces immense pressures. Yet, German policymakers and experts rarely discuss the institution tasked with executing German diplomacy: the Federal Foreign Office. While the German Bundestag is currently debating drastic cuts to the ministry’s budget, parliamentarians are not debating overdue reforms in the Foreign Office. This is a problem, because any significant changes to the ministry will require attention and pressure from parliament.  

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President Lula, wearing a blue suit and holding a wireless microphone, speaking in front of a crowd that is drenched in warm light.
President Lula in Rio Grande do Norte. | Foto: Lula Oficial (Ricardo Stuckert / PR) via flickr | CC BY-SA 2.0

Breaking the Cycle or Maintaining Police Lethality: The Challenge for Brazil under Lula’s Government

Elected on a progressive platform promising respect for human rights, Brazilian President Luiz Inácio Lula da Silva faces the critical challenge of breaking the cycle of state violence and the use of excessive lethal force by public agents. Yet despite the administration being a third of the way through its term, government efforts to curb appear to be stuck in a state of inertia. This blog post examines the problems and opportunities facing Lula’s administration today.

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Eine Gruppe Menschen sitzt um einen großen Konferenztisch herum. Auf der linken Seite sitzt eine US-Delegation um Kamala Harris,auf der rechten Seite sitzt eine israelische Delegation um Benjamin Netanjahu
Die Kriegführung Israels im Gaza-Streifen stellt die „besondere Beziehung“ auf eine Belastungsprobe. | Foto: Office of the Vice President of the United States via Wikimedia Commons | Public domain

Unterschiede, die keinen Unterschied machen? Trump, Harris und der israelisch-palästinensische Konflikt

Die USA sind der wichtigste Verbündete Israels, doch die Kriegführung Israels im Gaza-Streifen stellt diese Jahrzehnte währende „besondere Beziehung“ derzeit auf eine Belastungsprobe. Nun stehen die US-Wahlen an: Wie würden sich Trump und Harris im Falle ihrer Wahl gegenüber dem Gaza-Krieg und dem israelisch-palästinensischen Konflikt positionieren? Und würden die Unterschiede zwischen ihnen tatsächlich einen Unterschied machen mit Blick auf eine langfristige Lösung des Konflikts?

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