Für John Bolton war es ein Moment des Triumphs: Am vergangenen Samstag verkündete US-Präsident Donald Trump, worauf der Sicherheitsberater des Präsidenten lange hingearbeitete hatte: Die USA steigen aus dem seit 1987 gültigen Intermediate-Range Nuclear Forces (INF) Treaty aus. Der Vertrag verbietet Russland und den USA die Entwicklung und Stationierung von landgestützten nuklearen Mittelstreckenraketen. Als Grund für seine Aufkündigung führen die USA an, dass Russland den Vertrag durch die Entwicklung eines neuen Marschflugkörpers seit längerem verletze. Dieser Vorwurf wiegt schwer. Scheitert der Vertrag, tragen sowohl die USA als auch Russland dafür Verantwortung – Europa aber die Folgen: Ein Beitrag von Matthias Dembinski, Caroline Fehl und Niklas Schörnig.
Author: Matthias Dembinski, Caroline Fehl und Niklas Schörnig
Matthias Dembinski, Caroline Fehl und Niklas Schörnig sind wissenschaftliche Mitarbeiter der HSFK in den Programmbereichen Internationale Sicherheitspolitik und Internationale Institutionen. Matthias Dembinski forscht zur europäischen und transatlantischen Sicherheitspolitik, Caroline Fehl zu Normen und Institutionen der internationalen Sicherheitspolitik, und Niklas Schörnig zur konventionellen Rüstungskontrolle.