Echokammern überall, der gesellschaftliche Zusammenhalt gefährdet, die Demokratie in der Krise – an diesen und ähnlichen Diagnosen herrscht momentan kein Mangel. Ganz unabhängig davon, ob man die Krisenbeschreibungen im Einzelnen teilt, lässt sich feststellen, dass die Sorge um die Zukunft der Demokratie seit einigen Jahren wieder verstärkt Einzug in die politischen Debatten und Sonntagsreden gehalten hat. Man müsse jetzt die Demokratie „stärken“ – so der allgemeine Tenor. Doch wie geht das konkret? Und was soll genau gestärkt werden? Dieser Blogbeitrag vergleicht die entsprechenden Vorschläge der Parteien in ihren Wahlprogrammen zur Bundestagswahl – und zieht ein ernüchtertes Fazit.
Author: Dominik Herold
Dominik Herold ist Promotionsstipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes. In seiner Dissertation „Zum Verhältnis von Radikaldemokratie und Affektivität“ am Fachbereich Sozialphilosophie der Goethe-Universität Frankfurt beschäftigt er sich mit dem Zusammenspiel von Macht, Identität und Affekten in der (radikalen) Demokratietheorie. // Dominik Herold is a doctoral fellow of the German Academic Scholarship Foundation. In his dissertation "On the Relationship of Radical Democracy and Affectivity“ at the Department of Social Philosophy at the Goethe University Frankfurt, he deals with the interplay of power, identity, and affects in (radical) democratic theory. | Twitter: @HeroldDominik