Daniel Noboa sitzt in einem prunkvoll aussehenden Raum auf einem Stuhl, hinter ihm sind eine Flagge von Ecuador und ein Mann in Militäruniform zu sehen.
Daniel Noboa im Januar 2024 im Palacio de Carondelet, dem Regierungssitz in Quito. | Foto: Isaac Castillo/Presidencia de la República | Public Domain

Freie Fahrt für harte Hand? Ecuadors militärischer Kampf gegen das Verbrechen geht in die zweite Runde

Am 24. Mai 2025 hat Daniel Noboa sein altes, neues Amt als Präsident Ecuadors angetreten. Damit endet nach anderthalb Jahren Noboas Amtszeit als gewählter Übergangspräsident, die im November 2023 begonnen hatte, und seine erste reguläre Amtszeit beginnt. Die Herausforderungen könnten dabei kaum größer sein. In diesem Beitrag beleuchten wir Bilanz und Pläne Noboas mit Blick auf den „Krieg“ gegen das Verbrechen, den der Präsident im Januar 2024 ausgerufen hatte.

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Ein Panzer auf der linken Seite und ein Straßenverkäufer auf der rechten Seite
Ecuador erlebt seit kurzem eine beispiellose Eskalation krimineller Gewalt. | Foto: © picture alliance ASSOCIATED PRESS | Ariel Ochoa

Von der Insel des Friedens zum Kriegszustand: Hintergründe der Gewalteskalation in Ecuador

Ecuador hat in den vergangenen Jahren eine beispiellose Eskalation krimineller Gewalt erlebt. Im Jahr 2023 wies der südamerikanische Andenstaat die höchste Homizidrate Lateinamerikas auf. Als die Gewalt im Januar 2024 erneut eskalierte, rief der neuge-wählte Präsident Daniel Noboa den Kriegszustand aus und erklärte 22 kriminelle Ban-den zu terroristischen Gruppen. In diesem Blogartikel, der auf einem gleichnamigen TraCe Policy Brief basiert, identifizieren wir zentrale Ursachen der Gewalteskalation. Abschließend diskutieren wir, was politisch aus dieser Ursachenanalyse folgt.

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