The Peace Palace building
The Peace Palace in The Hague, Netherlands, seat of the International Court of Justice | Photo: ICJ, wikimedia commons | Public Domain

Chemical Attacks under the Convention against Torture: A New Possible Avenue?

On the 8th of June 2023, Canada and the Netherlands initiated proceedings at the International Court of Justice (ICJ) against Syria for violating the Convention against Torture (CAT) by inter alia using chemical weapons against the civilian population. This would be the first time ever that the ICJ  had the opportunity to deal with chemical weapons in contentious proceedings. This blog post will briefly summarize the most pertinent legal questions and political implications that arise in the context of the ICJ proceedings. It will be demonstrated that the prohibition of chemical weapons is not based on a single legal framework. Rather, we need to look at the chemical weapons taboo comprehensively and from a perspective of multi-normativity.

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Schwarz-Weiß-Foto einer Welle im Sturm
Ein Interview mit der Politikwissenschaftlerin Asseburg hat heftige Reaktionen ausgelöst. | Foto: Inés Álvarez Fdez, Unsplash

Shitstorms gegen eine Nahost-Expertin: Über einseitige und polemische Einwände gegen ein Interview zum israelisch-palästinensischen Konflikt

Nach Aussagen vieler seiner eigenen Bürgerinnen und Bürger, aber auch nach Einschätzun­gen von außen ist Israel gerade in einer bedrohlichen inneren Krise. Gleichzeitig findet in Deutschland ein Sturm im Wasserglas statt über ein ausführliches Interview in einem auf jün­gere Zuschauer zugeschnittenen youtube-Format (jung & naiv, Folge 647) über den israe­lisch-palästinensischen Konflikt. Dieser Blogartikel kommentiert das Interview und die an­schließende Debatte.

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Ein Podcast-Mikrofon und ein Kopfhörer werden abgebildet, untertitelt mit dem Namen das Podcast "PRIF talk". Zusätzlich wird die Episode "#007 mit Claudia Baumgart-Ochse & Sascha Hach" angezeigt.

PRIF talk #007 // Das Friedensgutachten 2023

Welchen Beitrag leisten die Forschungsinstitute mit dem Friedensgutachten? Wie läuft der Entstehungsprozess des Friedensgutachtens? Was ist unter strategischer Stabilität zu verstehen? Und kann Russland noch ein Partner in der Rüstungskontrolle sein? Über das Friedensgutachten 2023 „Noch lange kein Frieden“ und insbesondere Kapitel 3 „Rüstungsdynamiken“ diskutieren wir mit Claudia Baumgart-Ochse und Sascha Hach.

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Frau vor Bildschirm mit Website des Uppsala Conflict Data Program, erreichbar unter https://ucdp.uu.se/
Die Daten des Uppsala Conflict Data Program (UCDP) werden von Forschenden weltweit genutzt. | Foto: PRIF

Wie verlässlich sind Daten zu Todesopfern in bewaffneten Konflikten?

Viele vergleichende Studien untersuchen die Effekte von Vermittlung, Sanktionen oder militärischen Interventionen auf Dauer und Verlauf bewaffneter Konflikte. Sie nehmen dabei an, dass die verfügbaren Daten das Auf und Ab der tödlichen Gewalt über Zeit sowie Unterschiede je nach Ort hinreichend gut abbilden. Einige Arbeiten leiten aus ihren Befunden Empfehlungen für die Politik ab. Auch das jährliche Friedensgutachten nutzt die Daten eines führenden Anbieters. Dessen Angaben dienen des Weiteren dazu, die Eskalation von Auseinandersetzungen zu prognostizieren. Ihre breite Verwendung wirft die Frage auf, wie sehr man sich auf diese Konfliktdaten verlassen kann.

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Map of Europe showing NATO member states, Russia and Ukraine.
Scholars like Mearsheimer have argued that the West is mostly to blame for the Russo-Ukrainian war. | Map source: d-maps.com (personal editing)

“Russian Self-Defense”? Fact-Checking Arguments on the Russo-Ukrainian War by John J. Mearsheimer and Others

In the ongoing Russo-Ukrainian war, and in the wider Russo-Western conflict, both sides compete over international influence as well as over how Ukraine and Russia are governed. While most would agree with this general assessment, prominent scholars like John J. Mearsheimer and others have argued that the West caused these confrontations by aggressively expanding its influence and preferred regime type into Ukraine, thus forcing Russia’s hand. However, while Russia’s perceptions of NATO evidently played a role in its decisions, a recent study finds that Mearsheimer’s arguments are at best incomplete and at worst simply false.

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Die 27. Trägerin des Hessischen Friedenspreises Ilwad Elman am Rednerpult bei der Preisverleihung.
Ilwad Elman am Rednerpult bei der Verleihung des Hessischen Friedenspreises. | Foto: © Hessischer Landtag, Kanzlei – Fotograf Stefan Krutsch.

Mutiger Einsatz für die Menschlichkeit: Die Verleihung des Hessischen Friedenspreises 2022 an Ilwad Elman

Am 08. März 2023 wurde Ilwad Elman mit dem Hessischen Friedenspreis 2022 der Albert-Osswald-Stiftung ausgezeichnet. Über ihre Projekte setzt Elman sich gemeinsam mit ihrer Mutter unermüdlich für die Rechte und den Schutz von Minderheiten, Frauen und Kindern in Somalia ein, um einen nachhaltigen Frieden in dem Land am Horn von Afrika zu erreichen.

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Eine Gruppe von Bundeswehrsoldaten sucht Schatten unter einem Baum
Veränderte klimatische Herausforderungen erfordern Anpassungen für Gerät und Infrastruktur. | Foto: ©Bundeswehr/Susanne Hähnel

Nachhaltig wehrhaft?

Die erste Nationale Sicherheitsstrategie für Deutschland ruht auf drei Säulen. Wehrhaft, resilient und nachhaltig soll Sicherheit zukünftig gestaltet sein. In diesem Blog diskutieren wir die Verknüpfung der wehrhaften und der nachhaltigen Sicherheit und zeigen dabei eine bedeutende Lücke auf. Ausgerechnet bei der so wichtigen Verknüpfung von Klimaveränderung und Sicherheit findet sich kein Hinweis darauf, dass auch die Ausstattung und Infrastruktur der Bundeswehr und ihre Einsatzpläne dem Ziel der Nachhaltigkeit entsprechen sollten. Ein Ansatz der integrierten Sicherheit sollte diese Dimension der nachhaltigen Wehrhaftigkeit aber unbedingt einschließen. Entsprechend empfehlen wir der Bundeswehr, nun eine eigene Strategie zur Klimasicherheit zu erarbeiten.

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South African President Cyril Ramaphosa
South African President Cyril Ramaphosa, leader of the initiative | Photo: GovernmentZA via flickr | CC BY-ND 2.0

An African Peace Initiative in the Russia-Ukraine War?

A team of seven African presidents led an initiative in mid-June 2023 to attempt to make peace in the ongoing Russia-Ukraine war. For most observers, this intervention raised interesting questions: How can states from a continent ravaged by wars and conflicts have the courage, credibility, and conviction to intervene in a European conflict? Moreover, how can countries without power and leverage intervene in a conflict in which other more powerful actors have failed? What did they expect to achieve from this intervention?  This article suggests that the African team sought to invoke the dire economic consequences occasioned by the Russia-Ukraine conflict on Africa to exert moral leverage on the disputing parties to end the war. Combined with the desperate economic situation,  the African leaders found strength in their neutrality to make a case for a peaceful approach to a conflict that has had global ramifications. The initiative did not seek to mediate the conflict; rather, it was a modest diplomatic plea for peace in the face of a deteriorating situation.

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Staatschefs beim NATO-Gipfel in Vilnius
Neue Stärke: Familienfoto beim NATO-Gipfel in Vilnius | Foto: Simon Dawson / No 10 Downing Street via flickr | CC BY 2.0

Die NATO nach dem Gipfel von Vilnius: neue Stärke, ungewisse Zukunft

Der Gipfel in Vilnius unterstreicht eines: Die NATO ist wieder die zentrale sicherheitspolitische Organisation in Europa und darüber hinaus. Ihre Handlungsfähigkeit verdankt sie nicht zuletzt ihrer hegemonialen Figur. Was heute gut funktioniert, wird angesichts der Unwägbarkeiten der amerikanischen Führungsrolle zum Risiko für morgen. Signale für eine Stärkung der europäischen Eigenverantwortung gingen von dem Gipfel nicht aus. Im Gegenteil erteilt er Vorhaben der EU für eine eigenständigere Verteidigung eine Absage. Zukunftsfähig ist dieses Modell nicht.

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Containerterminal Tollerort in the port of Hamburg
Economic ties with China are increasingly viewed as a political risk, as shown by the debate over a COSCO investment into Hamburg port. | Foto: Raimond Spekking via wikimedia commons | CC BY-SA 4.0

Germany’s New China Strategy: A Defensive Shift

After a lengthy process of internal deliberation, the German government released its China strategy on July 13. The document signals a policy shift away from the business-focused approach taken by previous governments, and towards a “de-risking” of ties with China. It also reframes the relationship by stressing elements of competition and even rivalry, based on the perception that Chinese authoritarianism is becoming a threat to Germany and its role in the world. Instead of seeking to transform autocracies through engagement, the new approach is much more about shoring up Germany’s own system.

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