Lothar H. Wieler, Jens Spahn und Angela Merkel auf der Pressekonferenz zum Coronavirus | Foto: picture alliance/Kay Nietfeld/dpa

Beraten und entscheiden in einer „Transboundary Crisis“

Eine der geläufigsten Definitionen von Krise bezeichnet diese als Wendepunkt, als „turning point for better or worse“ (aus dem Merriam-Webster Wörterbuch). In Krisen kann also Schlimmeres noch verhindert werden. Hierfür ist allerdings schnelles Handeln unter fundamentaler Unsicherheit notwendig. Erschwerend kommt hinzu, dass Krisen, wie die Corona-Pandemie, komplexe und multilokale Geschehen sind, die sich nicht an einer Stelle ‚lösen‘ lassen. Um diese Krise zu bewältigen, werden derzeit auf verschiedenen Ebenen Krisenbewältigungs-Strukturen aktiviert. Expert*innen sind hierbei – im wahrsten Sinne des Wortes – ‚gefragt‘, da sie wichtiges Fachwissen zur Entscheidungsfindung einbringen. Krisen stellen dabei einen komplett anderen Rahmen für Beratung dar als andere Beratungskontexte.

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