Für die, die mobil sein können, geht es weiter. Ganz anders sieht es für MigrantInnen aus, die mobil sein müssen. | Foto: Felicitas Hillmann

Eine Frage der Reichweite – zum Stellenwert von Migration und Mobilität in der Corona-Krise

In Zeiten von COVID-19 wird noch deutlicher, was sonst auch gilt: Migration ist unmittelbarer Teil räumlicher Definitionsmacht – für das Individuum und für staatliches Handeln. Immer deutlicher präsentieren sich deshalb auch die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie als Seismograph bereits vorhandener sozialräumlicher Ungleichheiten auf verschiedenen Maßstabsebenen (lokal, regional, national sowie trans- und subnational). Sichtbar werden diese Ungleichheiten zurzeit vor allem in den Städten, die in den letzten Jahren Treiber und zugleich Schauplatz veränderter Migrationsmuster und Mobilitäten waren.  Dort manifestieren sich die in  Migrationsprozesse eingeschriebenen gesellschaftlichen Hierarchisierungen zwischen denen, die sich bewegen dürfen und können und denen, die sich bewegen müssen, am stärksten.

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