Eine feministische Außenpolitik begreift die Gleichberechtigung der Geschlechter als zentrales Mittel zur Herstellung von Frieden und Sicherheit. Foto einer UN-Pressekonferenz zum Schutz der Menschenrechte indigener Frauen aus dem Jahr 2018. | Photo: © UN Photo/Manuel Elías

Eine feministische Außenpolitik für Deutschland?

Seit Schweden im Jahr 2014 offiziell eine feministische Außenpolitik verfolgt, wird der Begriff in der Sicherheits- und Außenpolitik immer präsenter. Fünf weitere Länder haben mittlerweile offiziell eine feministische Außenpolitik oder zumindest feministische Leitlinien der Außen- und Sicherheitspolitik eingeführt: Kanada, Frankreich, Mexiko, Spanien und Luxemburg. Damit stellen diese Staaten die Gleichberechtigung der Geschlechter als zentrales Mittel zur Herstellung von Frieden und Sicherheit in den Fokus ihrer Außenpolitik, setzen sich für eine höhere Anzahl an Frauen im diplomatischen und außenpolitischen Dienst ein und stärken die Durchsetzung der (Frauen-)Menschenrechte.

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Eine Soldatin der AU-Mission AMISOM in Somalia. Foto: Flickr/AMISOM Public Information | Public Domain

Sicherheitssektorreform und Gender. Von der Strategie zur ressortgemeinsamen und wertebasierten Umsetzung

Die Gleichberechtigung der Geschlechter ist ein wichtiges Prinzip der im Jahr 2019 veröffentlichten Strategie der Bundesregierung zur Sicherheitssektorreform (SSR). Um Gleichberechtigung im Rahmen der Unterstützung von SSR in Partnerländern zu berücksichtigen und zu fördern, müssen die beteiligten Ministerien nicht nur konkrete Ziele und Maßnahmen vereinbaren, über die im Rahmen des neuen Nationalen Aktionsplans 1325 zu Frauen, Frieden, Sicherheit berichtet werden sollte. Sie müssen sich auch Konflikten in Partnerländern stellen. Kontextsensibilität darf nicht bedeuten, Geschlechtergerechtigkeit außen vor zu lassen.

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Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai mit Kopftuch
Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai mit Kopftuch | Photo: Rob Thom/Crown Copyright | CC BY 2.0

Kippa-Tag ja, Kopftuch-Tag nein? Doppelstandards beschädigen die Glaubwürdigkeit des Freiheitsversprechens

„Ein Tag polarisiert“ meldete die Deutsche Welle zum Hijab Day am 1. Februar: Initiiert von einer New Yorker Muslima, ruft die Aktion seit 2013 weltweit dazu auf, sich für einen Tag zu verhüllen, um damit ein Zeichen gegen Stigmatisierung zu setzen. So erfolgreich die Kampagne besonders unter Muslima ist, die sich gegen das Bild der […]

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"Paint Your Voice" Event in Colombia
"Paint Your Voice" Event in Colombia | Photo: United Nations Photo | CC BY NC ND 2.0

Reducing the gender gap in the Colombian peace implementation: the participation of homemakers in the local peacebuilding

The peace agreement between the Government of Colombia and the Revolutionary Armed Forces of Colombia (FARC) has been considered as one of the most inclusive peace agreements. However, in comparison to men, women are engaging less in participatory peace implementation mechanisms, such as community meetings that identify needs and projects to develop conflict-affected regions. An analysis of survey data reveals that not all women, but particularly those that self-identify as homemakers, tend to participate less in civic organizations that promote engagement in community meetings.

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Es ist keine bahnbrechende Neuigkeit, dass Frauen es manchmal etwas schwerer haben in der Wissenschaft, wie auch in vielen anderen Bereichen des Berufslebens. Jahrzehntelang wurde über alltäglichen Sexismus und offene und verdeckte Benachteiligung von Frauen debattiert und darüber, wie man dies abbauen könne. Und ist nicht auch viel passiert? Schaut man sich die Zahlen an, lässt sich zweifelsfrei zeigen, dass der Anteil an Frauen in allen Bereichen der Wissenschaft zunimmt. Ist also eigentlich alles gut? Nicht so ganz, denn alte Rollenerwartungen funktionieren noch immer ausgesprochen gut.

War da was? Sexismus in der Wissenschaft

Es ist keine bahnbrechende Neuigkeit, dass Frauen es manchmal etwas schwerer haben in der Wissenschaft, wie auch in vielen anderen Bereichen des Berufslebens. Jahrzehntelang wurde über alltäglichen Sexismus und offene und verdeckte Benachteiligung von Frauen debattiert und darüber, wie man dies abbauen könne. Und ist nicht auch viel passiert? Schaut man sich die Zahlen an, lässt sich zweifelsfrei zeigen, dass der Anteil an Frauen in allen Bereichen der Wissenschaft zunimmt. Ist also eigentlich alles gut? Nicht so ganz, denn alte Rollenerwartungen funktionieren noch immer ausgesprochen gut.

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