"Say cheese" - Fototermin der Staatschefs nach der Unterzeichnung der Abraham-Abkommen im Rosengarten des Weißen Hauses. | Photo: Flickr/The White House | Public Domain Mark 1.0

Die Abraham-Abkommen: Ein Baustein auf dem Weg zum Frieden für den Nahen und Mittleren Osten?

War doch nicht alles schlecht an Trumps Amtszeit? Im September 2020 konnte der (noch-) US-Präsident Donald Trump einen außenpolitischen Erfolg für sich verbuchen. Israels Premierminister Benjamin Netanjahu unterzeichnete in Trumps Beisein Friedensverträge mit den Vereinigten Arabischen Emiraten und Bahrain. Doch sowohl für den Konflikt zwischen Israel und den Palästinenser*innen als auch für die Region als Ganzes ist mehr als zweifelhaft, ob die Abkommen langfristig dem Frieden dienen.

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Yezidi women from different parts of the Kurdistan region waiting for the daily communal lunch in the holy Yezidi temple Lalish. | Photo: Rosa Burç
Yezidi women from different parts of the Kurdistan region waiting for the daily communal lunch in the holy Yezidi temple Lalish. | Photo: © Rosa Burç

Endangered Future: Yezidis in Post-Genocide Iraq and the Need for International Support

As the international memory of ISIS’ genocide against the Yezidi population of Şengal in Northern Iraq recedes, its victims have been left to languish increasingly hopelessly, in refugee camps with little realistic prospect of returning to their homes. Tens of thousands of displaced Yezidis remain dispersed across Northern Iraq, hundreds of kidnapped Yezidi girls and women are unaccounted for and the fates of many of their male relatives unknown. In the short term, there is an urgent need for international protection from further attacks, the recognition of a political status for Şengal and immediate aid for refugee camps to create the conditions for Yezidi genocide survivors to return, resettle and gain a sense of political stability and empowerment.

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Foto eines geschlossenen Ladens im Iran. Auf einem Schild an der Tür steht: "Ich bleibe zuhause".
„Ich bleibe zuhause" steht auch in Iran an vielen Ladentüren. | Foto: Wikimedia Commons | CC BY 4.0

Covid-19 als Krisenverstärker: Die Pandemie und die Verschärfung sozioökonomischer Konflikte in der MENA-Region

Die Covid-19 Pandemie führt weltweit zu wirtschaftlichen Verwerfungen ungekannten Ausmaßes. In der MENA-Region treffen diese auf sich bereits länger verschärfende sozioökonomische Konflikte. Der Beitrag diskutiert drei Krisen, die durch die Virusverbreitung verstärkt werden: die Arbeitsmarktkrise, verbunden mit dem Streben eines Großteils der Bevölkerung nach Anstellung im öffentlichen Sektor; die Haushaltskrise, die viele Regierungen dazu bringen wird, Unterstützung vom IWF zu suchen, dessen Konditionen sich jedoch negativ auf das Jobangebot im öffentlichen Sektor auswirken wird; und eine politische Krise der Regime, deren Legitimität bereits vor der Pandemie schwach war, durch ein schlechtes Corona-Krisenmanagement jedoch weiter ins Wanken geraten dürfte.

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