Russia EU summit in Yekaterinenburg, photo taken from above of conference hall
Russia-EU summit in Yekaterinenburg, 2013. | Photo: kremlin.ru via wikimedia commons | CC BY 4.0

The Perils of Ruxit: Russia’s Tension-Ridden Dissociation from the European Security Order

Are dissociation from shared international institutions and the escalation of inter-state conflicts between involved states causally interrelated? Processes of dissociation – defined as the intentional distancing from the core rules and norms of international institutions – occur rather often and might even become a dominant feature of world politics as de-globalisation proceeds. In particular, it remains unclear whether the management of such developments can eventually lead to partial reconciliation or if tensions between the involved states are destined to increase. To answer this question, the following blog entry, summarising the results of one of the case studies of Drifting apart project, analyses the process of Ruxit i.e., the development of relations between Russia and the West after the end of the Cold War.

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Die aktuellen Gefechte in Bergkarabach machen auch vor bewohntem Gebiet nicht Halt. | Photo: picture alliance/Xinhua News Agency/Tofik Babayev.

Bergkarabach – vom kalten Frieden zum heißen Krieg

Nun ist es also passiert, was die nicht eben zahlreichen Beobachter des Konflikts um Bergkarabach seit Jahren prognostiziert haben: Ohne einen ernsthaften Verhandlungsprozess wird es früher oder später zu einem neuen Krieg zwischen Armenien und Aserbaidschan kommen. Dass dieser lange Jahre „eingefrorene“ Konflikt dauerhaft ruhiggestellt werden könnte, war und ist eine große Selbsttäuschung – der Armenier, aber auch der drei Vorsitzenden der sogenannten Minsker OSZE-Verhandlungsgruppe Russland, USA und Frankreich.

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Entladung von Panzern im Rahmen des Manövers Saber Strike 17 in Ventspils, Lettland, Mai 2017 | Photo: U.S. Army Europe | Public Domain Mark 1.0

Hoffnungsvoller Neustart der konventionellen Rüstungskontrolle?

Die konventionelle Rüstungskontrolle in Europa steckt in der Krise. War das Verhältnis zwischen den westlichen Staaten und Russland nach Moskaus Suspendierung des Vertrags über konventionelle Streitkräfte in Europa (KSE-Vertrag) Ende 2007 noch im Wesentlichen von Kooperation geprägt, schlug es im Frühjahr 2014 in Konfrontation um. Auslöser dafür war die illegale Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim durch Russland und die folgende russische Destabilisierung der Ostukraine. Die NATO reagierte darauf mit Truppenverlegungen an ihrer östlichen Außengrenze gemäß ihren Beschlüssen von Wales 2014 und Warschau 2016. Parallel begann Russland mit der Verlegung und Aufstellung von drei Divisionen an seiner Westgrenze nahe der ostukrainischen Grenze, die teilweise auch das Baltikum bedrohen können, und dem Wiederaufbau der 1. Panzerarmee bei Moskau. Die sich damit verschärfende Konfrontation unterstreicht die Notwendigkeit für einen Neustart der konventionellen Rüstungskontrolle mehr denn je.

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