Nuclear weapon test Bravo (yield 15 Mt) on Bikini Atoll | Foto: United States Department of Energy | Public Domain

How contestation can strengthen the nuclear non-proliferation regime

How robust is the Non-Proliferation Treaty which has recently come under severe attack? In a new article, Carmen Wunderlich and Harald Müller examine contestation within the nuclear nonproliferation regime. They argue that debate over international norms does not necessarily result in erosion, but may also strengthen international norms.

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Berit Reiss-Andersen, Setsuko Thurlow und Beatrice Fihn bei der Verleihung des Friedensnobelpreis 2017
Berit Reiss-Andersen, Setsuko Thurlow und Beatrice Fihn bei der Verleihung des Friedensnobelpreises 2017 | Photo: Jo Straube, ICAN

Der Friedensnobelpreis geht an die Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen

Die Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen, kurz: ICAN, ist am vergangenen Sonntag für ihren Einsatz für ein rechtlich bindendes Verbot von Atomwaffen mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet worden. ICAN hatte maßgeblichen Anteil an dem Prozess, der am 7. Juli 2017 in der Verabschiedung eines umfassenden und rechtlich bindenden Verbots von Atomwaffen mündete. Mit der Vergabe des Preises an ICAN signalisiert das Nobelkomitee nicht nur die Notwendigkeit nuklearer Abrüstung, es würdigt auch die Rolle, die die Zivilgesellschaft in Fragen der internationalen Sicherheit spielen kann.

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ICAN meeting in London | Photo: International Campaign to Abolish Nuclear Weapons

Auf dem Weg in eine atomwaffenfreie Welt? Ein Interview mit Carmen Wunderlich und Harald Müller

Der Friedensnobelpreis geht dieses Jahr an die Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen – kurz ICAN. ICAN erhält den Friedensnobelpreis für ihr Engagement für eine atomwaffenfreie Welt, das im Juni 2017 in der Verabschiedung des Atomwaffenverbotsvertrag durch 122 Staaten gipfelte. Carmen Wunderlich und Harald Müller begrüßen die Entscheidung des Nobelpreiskomitees, zeigen aber auch, welche hohen Hürden dem Ziel einer atomwaffenfreien Welt im Wege stehen. An die deutsche Bundesregierung appellieren sie, die Fundamentalopposition gegen den Atomwaffenverbotsvertrag zu überdenken und gemeinsam mit den Atomwaffenstaaten auf das gemeinsame Ziel der atomaren Abrüstung hinzuarbeiten.

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Am 7. Juli beschlossen 122 Staaten – Zweidrittel der Mitglieder der Vereinten Nationen (UN) – ein umfassendes und rechtlich bindendes Verbot von Atomwaffen. Damit senden sie eine klare Botschaft an die Länder, die in ihrer Sicherheitspolitik weiterhin auf atomare Abschreckung bauen und den Verhandlungsprozess daher boykottierten. Ohne den Beitritt auch nur eines einzigen Kernwaffenstaates besteht natürlich die Sorge, der Verbotsvertrag könne zum reinen Papiertiger werden. Dennoch ist die erstmalige völkerrechtlich bindende Ächtung von Atomwaffen ein bedeutsamer Schritt in Richtung einer nuklearwaffenfreien Welt. Daneben birgt der Vertrag einen weiteren Nutzen, indem er die Unzufriedenheit der Nichtkernwaffenstaaten und der Zivilgesellschaft mit der mangelnden Abrüstungsbereitschaft der Kernwaffenstaaten produktiv wendet.

Historischer Schritt in eine atomwaffenfreie Welt? Staatenmehrheit beschließt Atomwaffenverbot

Am 7. Juli beschlossen 122 Staaten – Zweidrittel der Mitglieder der Vereinten Nationen (UN) – ein umfassendes und rechtlich bindendes Verbot von Atomwaffen. Damit senden sie eine klare Botschaft an die Länder, die in ihrer Sicherheitspolitik weiterhin auf atomare Abschreckung bauen und den Verhandlungsprozess daher boykottierten. Ohne den Beitritt auch nur eines einzigen Kernwaffenstaates besteht natürlich die Sorge, der Verbotsvertrag könne zum reinen Papiertiger werden. Dennoch ist die erstmalige völkerrechtlich bindende Ächtung von Atomwaffen ein bedeutsamer Schritt in Richtung einer nuklearwaffenfreien Welt. Daneben birgt der Vertrag einen weiteren Nutzen, indem er die Unzufriedenheit der Nichtkernwaffenstaaten und der Zivilgesellschaft mit der mangelnden Abrüstungsbereitschaft der Kernwaffenstaaten produktiv wendet.

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