Am 3. August jährt sich der zehnte Jahrestag des Völkermords, den die radikal-religiöse Terrororganisation Islamischer Staat (IS) vor einem Jahrzehnt an den Jesiden im Irak verübte. Keine andere Gruppe erlebte die Gräueltaten des IS so direkt wie die Jesiden. Trotz der militärischen Niederlage des IS und der Rückeroberung der jesidischen Gebiete dauert ihr Leiden an. Angesichts anderer globaler Konflikte wie dem Ukraine-Krieg und dem Israel-Gaza-Konflikt geraten die anhaltenden Leiden der Jesiden zunehmend aus dem Blick. Dieser Blogartikel erläutert den Kontext und die Gründe, warum die Bedrohung der Jesiden nach wie vor anhält.
Author: Masood Al Hakari
Masood Al Hakari ist Doktorand an der Goethe-Universität Frankfurt im Fach Politikwissenschaften. Er ist außerdem assoziierter Forscher am PRIF im Programmbereich „Transnationale Politik“ und Mitglied der Forschungsgruppen „Terrorismus“ und „Radikalisierung“. Zu seinen Forschungsinteressen gehören der islamistischer Terrorismus mit besonderem Fokus auf Terrororganisationen Islamischer Staat (IS) und Al-Qaida), Islamismus und Salafismus und Jesiden. // Masood Al Hakari is a doctoral researcher in political science at Goethe University Frankfurt. He is also an associated researcher at PRIF's Research Department “Transnational Politics” and member of the research groups “Terrorism” and “Radicalization”. His research interests include Islamist terrorism with a particular focus on terrorist organizations (Islamic State (IS) and Al-Qaeda), Islamism and Salafism, and Yazidis.