DR Congo flag in a village.
The protests in the Democratic Republic of Congo demonstrate that regional military initiatives are no panacea for multi-level security challenges. | Photo: Fiston Wasanga/CIFOR-ICRAF via flickr | CC BY-NC-ND 2.0

Regional Solutions to Regional Problems? Protests in the DRC Highlight the Challenges of Regional Military Peace Operations

Just three months since the first deployment of military contingents, the East African Force in the Democratic Republic of Congo has become heavily contested by Congolese activists and parts of the Congolese population. The protests, which took place in Kinshasa, Goma and Bukavu, powerfully demonstrate that regional military initiatives are no panacea for multi-level security challenges but may in fact run the risk of intensify existing challenges and conflict dynamics.

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Geeignete Exit-Strategie oder Irrweg? | Photo: Unsplash, Rayson Tan | Free use

Ausweglose Exit-Strategien: Beginn, Fortdauer und Ende von Auslandseinsätzen

Das Ende des fast 20 Jahre dauernden Einsatzes in Afghanistan gilt weithin als Desaster. Für die anstehende Aufarbeitung lässt sich daher erwarten, dass sie Exit-Strategien intensiv diskutieren wird. Die Frage nach Abzugsplänen verlangt Aussagen zu den Zielen und Mitteln einer Intervention und regt wichtige Debatten darüber an, was militärisches und ziviles Engagement in und nach kriegerischen Konflikten überhaupt erreichen soll und kann. Einige Erwartungen an Exit-Strategien lassen sich aber kaum erfüllen.

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Brick factory in Kabul 2012 | © FotoGablitz

China’s ‘constructive involvement’ in Afghanistan: an alternative to Western peacebuilding?

The Western withdrawal from Afghanistan and the following collapse of the local government to the Taliban has left many international observers to ponder who might fill the resulting vacuum. Many eyes have turned to China, which had already engaged the Taliban in political dialogue, is open to formal recognition of the new regime, and is also one of its more plausible aid donors. Beijing has also increasingly touted an alternative to the Western program of liberal peace- and statebuilding that failed in Afghanistan, focused on developmental objectives and tying into Chinese strengths and interests especially under its global “Belt and Road Initiative” (BRI).

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Deutsche Verbindungsoffiziere im Rahmen der ISAF-Mission in Kabul 2010. | Photo: Flickr, ©Bundeswehr/Andrea Bienert

Lernen aus Afghanistan: Aufstandsbekämpfung und zivile Opfer

Westliche Regierungen sprechen von einem planmäßigen Abzug aus Afghanistan und den vielen Erfolgen der vergangenen 20 Jahre. Es handelt sich aber um eine militärische Niederlage. Nach Großbritannien und der Sowjetunion unterlag nun auch ein NATO-geführtes Bündnis afghanischen Guerillakämpfern. Doch nicht nur für westliche Demokratien ist die Bilanz der Aufstandsbekämpfung (bei der asymmetrisch operierende Guerillas konventionell überlegene Streitkräfte überlisten) düster: die Hauptopfer des Krieges sind Zivilisten in Afghanistan. Eine zentrale Lehre aus Afghanistan ist, dass zivile Opfer in asymmetrischen Kriegen unvermeidlich sind. Zumindest aus ethischen Gründen sollten Staaten, die sich dem Schutz von Menschenrechten verschrieben haben, solche Kriege daher nicht kämpfen.

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Welche Lehren lassen sich aus dem 20jährigen Einsatz der NATO in Afghanistan ziehen? | Photo: flickr, U.S. Army | CC BY 2.0

Die NATO in Afghanistan: Geschichte eines Versagens oder Scheiterns?

Der Abzug der NATO aus Afghanistan hat begonnen. Trotz aller Bemühungen und bester Vorsätze der intervenierenden Staaten, trotz eines riesigen Einsatzes militärischer und ziviler Ressourcen, hinterlässt die Mission nach 20 Jahren einen Scherbenhaufen. Im unwahrscheinlichen best-case Szenario führt der inner-afghanische Friedensprozess zu einer Einheitsregierung oder territorialen Machtteilung. Den wahrscheinlicheren Szenarien zufolge übernehmen die Taliban nach Abzug der NATO-Truppen die Macht oder es eskaliert der Bürgerkrieg. In beiden Fällen dürften die mageren Aufbauleistungen schnell verloren gehen.

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Syrians flee shelling by Turkish forces in Ras al Ayn, northeast Syria, Wednesday, Oct. 9, 2019
Syrians flee shelling by Turkish forces in Ras al Ayn, northeast Syria, Wednesday, Oct. 9, 2019 | Photo: picture alliance/AP Photo

Turkey’s Invasion of Northern Syria Has Begun

Turkey’s long threatened invasion of Northern Syria has begun. Following a phone call with Tayyip Erdogan on Sunday, October 6th, President Trump ordered US troops in the Combined Joint Task Force – Operation Inherent Resolve (CJTF-OIR) to withdraw from the border area where they had been conducting joint security patrols with the Syrian Defence Forces. After ensuring that the invading forces would not clash with its NATO US military counterparts, Turkish aerial bombardment and land invasion has begun. The international community, especially Turkey’s NATO allies, should do more than just ask for restraint.

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Karte der humanitären Interventionen
Auf der interaktiven Weltkarte sind alle HMI übersichtlich dargestellt | Quelle: HSFK-Datensatz

Humanitäre militärische Interventionen erforschen: ein Datensatz schafft die Grundlage

Sogenannte humanitäre militärische Interventionen oder Interventionen im Rahmen der internationalen Schutzverantwortung sind heiß umstritten, doch hinkt die Erforschung dieser Einsätze den politischen Kontroversen hinterher. Zwar füllen völkerrechtliche und friedensethische Beiträge viele Regalmeter, und auch die zahlreichen detaillierten Einzelfallstudien lassen sich nicht mehr überschauen. Dennoch ist bislang weitgehend unbekannt geblieben, wie sich militärische Interventionen mit einer erklärten humanitären Absicht auf die Situation im Zielland auswirken. Das liegt am Mangel an vergleichenden Arbeiten. Ein neuer Datensatz zu den humanitären militärischen Interventionen nach 1945 schafft die Grundlage für solche Studien. Eine interaktive Weltkarte macht die Daten zugänglich.

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