Auf weißem Hintergrund mit einem orangefarbenen Dreieck auf der linken und einem blauen auf der rechten Seite sind im Comic-Stil eine Weltkugel, eine Glühbirne und eine Taube gezeichnet.
Der #PRIF@Schule_Preis zeichnet innovative und kreative Arbeiten und Projekte zu Themen der Friedens- und Konfliktforschung aus. | Grafik: Icons von Freepik via Flaticon

Demokratie und Konflikt: Politische Bildung an Schulen ermutigen

Was haben der Jemen, Venezuela, eine Schule in Äthiopien und ein jüdischer Friedhof in Weilburg gemeinsam? Hessische Schüler*innen haben zu diesen ganz unterschiedlichen Themen innovative und kreative Arbeiten und Projekte für den ersten #PRIF@Schule_Preis eingereicht. Der Preis will Schüler*innen motivieren, sich mit Themen der Friedens- und Konfliktforschung auseinanderzusetzen und sich gesellschaftlich und politisch zu engagieren. Wie das in gelungener Weise aussehen kann, will dieser Blog anhand der ausgezeichneten Arbeiten beleuchten.

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A world map made from LEGO bricks
Complex global connectivity requires citizens to build knowledge of their embedding in a global society. | Photo: Dirk Breuel/Flickr | CC BY 2.0

Education for Global Citizenship: Insights from three International Programs

The fall 2021 PRIF@School session was all about Global Citizenship Education (GCED). Guest speakers from three international organizations presented their work in global education and subsequently engaged in a discussion with our community educators. In 2015, the United Nations have established GCED as a Sustainable Development Goal (SDG Target 4.7). But what does GCED mean? Do we need a global framework for civics and citizenship education? What are the core goals and what are successful approaches? What can individual teachers do to implement global perspectives in their schools? The PRIF@School discussion enabled educators, community members, and researchers to exchange ideas.

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Jugendliche nehmen 2020 an einer "Unteilbar"-Demonstration in Berlin teil. | Photo: © Leonhard Lenz via Wikimedia Commons | Public Domain.

Demokratie bedeutet: Mehr Mitgestaltung für junge Menschen gerade in Zeiten von Corona

Pünktlich zu Beginn des neuen Schuljahres gerät die Jugend wieder in den Fokus der Corona-Debatten. Soll Schulunterricht in Präsenz stattfinden und wenn ja, wie? Gibt es genug Luftfilter, Fenster, Laptops für digitale Konzepte? Wer in diesen Diskussionen so gut wie gar nicht zu Wort kommt, sind die Jugendlichen selbst. Das ist unsolidarisch und schließt eine ganze Bevölkerungsgruppe aus demokratischen Entscheidungsprozessen aus. Junge Menschen müssen stärker mitbestimmen dürfen bei Entscheidungen, die sie in hohem Maße betreffen. Andernfalls droht ein Generationenkonflikt, der zu einer weiteren Spaltung der Gesellschaft führen könnte.

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Seit 2020 koordiniert die HSFK gemeinsam mit Lehrkräften aller Schulformen in Hessen das Netzwerk „PRIF@Schule – Netzwerk Friedensforschung und Bildungspraxis“ | Foto: Mary and Andrew | CC BY 2.0

Herausforderungen politischer Bildung in der Schule: ein Dialog zwischen Praxis und Wissenschaft

Im Juli 2021 trafen sich Lehrkräfte verschiedener Schulformen aus ganz Hessen mit Wissenschaftler:innen der Friedens- und Konfliktforschung, der Bildungsforschung und einer Schülerin zu einer virtuellen Diskussion über aktuelle Anforderungen an die politische Bildung in der Schule. Diskutiert wurden dabei insbesondere Praktiken der Vermittlung und der Umsetzung schulischer politischer Bildung, die Vereinbarkeit von politischer Bildung mit dem hierarchischen System Schule und die Nachhaltigkeit politischer Bildung. Neben den gemeinsamen Herausforderungen wurden auch Wege aufgezeigt, die politische Bildung in der Schule zu stärken.

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Über diese Themen wurde bei den "Frankfurter Ideen für den Frieden" im Dezember 2020 diskutiert. | Photo: HSFK/PRIF.

Im Dialog mit hessischen Schülerinnen und Schülern

 Zwei Schulkurse und drei Wissenschaftlerinnen der HSFK sind bei den Frankfurter Ideen für den Frieden im Dezember 2020 in den gemeinsamen Dialog zu Themen der Friedens- und Konfliktforschung getreten, die im Schulunterricht der gymnasialen Oberstufe diskutiert werden, aber gleichzeitig von hoher Aktualität sind und auch die Jugendlichen in ihrem Alltag beschäftigen. Eineinhalb Stunden lang standen Melanie Coni-Zimmer, Nicole Deitelhoff und Hanna Pfeifer Schülerinnen und Schülern zu den vier Themenfeldern Zukunft der transatlantischen Beziehungen, Populismus und Demokratie, Internationaler Terrorismus und 75 Jahre Vereinte Nationen Rede und Antwort. Ein Ausschnitt des umfassenden Dialogs kann hier nachgelesen werden. 

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