Das Ziel: tragfähige Fundamente für eine stabile Brücke schaffen | Foto: Calvin fitra Anggara via Unsplash | Unsplash License

Ingenieurskunst für die NPT-RevCon. Wie Deutschland und andere Schirmstaaten Brücken schlagen können

Bei der Überprüfungskonferenz des Nichtverbreitungsvertrages (NPT-RevCon) im Januar 2022 müssen die Vertragsstaaten einen positiven Umgang mit einem neuen Pfeiler der globalen Nukleararchitektur finden: dem Vertrag zum Verbot von Nuklearwaffen (TPNW). Brücken müssen gebaut werden, um die Gesamtstatik zu sichern und so Abrüstung und Rüstungskontrolle zu stärken. Gerade die Schirmstaaten sollten dabei ihre Ingenieurskunst beweisen und zwischen Nuklearwaffenstaaten und TPNW-Staaten vermitteln.

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"Dingo" der Bundeswehr vor einem grünen Hügel mit Schafherde
Soldaten der Internationalen Sicherheitsunterstützungstruppe (ISAF) und des deutschen Logistikunterstützungsbataillons 172 bei einer Übung am 27. Februar 2009 außerhalb von Camp Marmal | Photo: flickr, ResoluteSupportMedia. | CC BY 2.0

Afghanistan aufarbeiten. Den Einsatz nachträglich legitimieren oder Entscheidungshilfen für die Zukunft liefern?

Nach der Machtübernahme der Taliban kam der Ruf nach Aufarbeitung des Afghanistan-Einsatzes auf, stärker denn je auch aus Bundestag und Bundesregierung. Das sich abzeichnende Profil der Evaluation und prominente Debattenbeiträge lassen aber befürchten, dass die geplanten Vorhaben weniger leisten werden als möglich. Eine auf deutsche Aktivitäten und Prozessoptimierung beschränkte Evaluation, die schon vorab einige Folgerungen als gegeben setzt und andere tabuisiert, wird nur begrenzt die politisch entscheidende Frage beantworten: Unter welchen Bedingungen und auf welche Weise soll sich Deutschland künftig an Interventionen beteiligen?

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Dag Hammarskjöld am 6.1.1959 (© UN Photo/JO)
Dag Hammarskjöld am 6.1.1959 (© UN Photo/JO)

Die UN als globaler „Streitraum“. Zur Aktualität von Dag Hammarskjölds Erbe

Dag Hammarskjöld? War das nicht der mit dem mysteriösen Flugzeugabsturz im Kongo? Außerhalb des kleinen Kreises derer, die sich intensiv mit der Geschichte der Vereinten Nationen beschäftigen, verblasst die Erinnerung an den zweiten UN-Generalsekretär zunehmend. Wir wollen den 60. Todestag von Dag Hammarskjöld zum Anlass nehmen, um nochmals einen Blick auf dieses „Wunderkind aus Schweden“ […]

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Trauerzug für Bürgermeister Antonio Halili in Tanauan City am 8. Juli 2018. Er war bei einer Fahnenweihe erschossen worden – und eines von drei Opfern tödlicher Gewalt gegen Lokalpolitiker:innen innerhalb einer Woche (© picture alliance/AP Photo, Bullit Marquez).
Trauerzug für Bürgermeister Antonio Halili in Tanauan City am 8. Juli 2018. Er war bei einer Fahnenweihe erschossen worden – und eines von drei Opfern tödlicher Gewalt gegen Lokalpolitiker:innen innerhalb einer Woche (© picture alliance/AP Photo, Bullit Marquez).

Eine gewaltträchtige Ordnung. Gezielte Tötung als Mittel des „demokratischen“ Wettstreits in den Philippinen

Seit Langem ist in den Philippinen die gezielte Tötung politischer Gegner:innen ein fester Bestandteil des „demokratischen“ Wettstreits, dem pro Jahr zwischen 50 und 100 Politiker:innen und Kandidat:innen zum Opfer fallen. Trotz der Persistenz dieses Phänomens wird es jenseits der alltäglichen Berichterstattung in den philippinischen Medien weitestgehend ignoriert und stillschweigend als Teil der sozio-politischen Ordnung akzeptiert. Das Spotlight stellt diese national wie international kaum beachtete Form der Gewalt vor und verankert sie im Kontext eines umfassenderen Gewaltsyndroms.

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A view of Covid-19 patients in Ibn Jarrah hospital at quarantined Kayravan province of Tunis, Tunisia on June 22, 2021 (Photo: picture alliance/abaca/AA/Yassine Gaidi).
A view of Covid-19 patients in Ibn Jarrah hospital at quarantined Kayravan province of Tunis, Tunisia on June 22, 2021 (Photo: picture alliance/abaca/AA/Yassine Gaidi).

Is the Worst Yet to Come? Consequences of the COVID-19 Crisis and its Management in the Maghreb

Soon after the global outbreak of the COVID-19 pandemic, concerns were raised about its potential to exacerbate violent extremism and radicalization. Based on the findings of a EuroMeSCo Policy Study and focusing on the Maghreb states, this Spotlight argues that while the pandemic undoubtedly had serious consequences, there is so far no empirical evidence of a direct “COVID effect” on the activities of violent extremists beyond references to the pandemic in propaganda. In light of this, the article makes the case for broadening the debate to also take more indirect aspects such as the states’ crisis management and the emerging socioeconomic consequences into account.

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Die Seven Magic Mountains bei Las Vegas, USA
Die richtige Balance ist der Schlüssel: die Seven Magic Mountains bei Las Vegas, USA | Photo: Natosha Benning | Free use

Evaluationsstrukturen gestalten. Herausforderungen in der Extremismusprävention im internationalen Vergleich

Politik und Verwaltung verschiedener Länder stehen vor ähnlichen Herausforderungen beim Aufbau von Organisationstrukturen für die Evaluation von Maßnahmen zur Extremismusprävention. Die international vergleichende Analyse dieser Strukturen und der länderübergreifende Austausch können wertvolle Erkenntnisse zur Ausgestaltung von Evaluationsstrukturen in Deutschland beitragen. Dieses Spotlight präsentiert erste Ergebnisse der Länderstudien, die im Rahmen des PrEval-Projekts durchgeführt wurden. Im Fokus stehen die Herstellung einer ausgewogenen Balance zwischen Lernkultur und Rechenschaftspflicht sowie Fragen zur Finanzierung und der Durchführung passgenauer Evaluationsformate.

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Seven Magic Mountains near Las Vegas, USA
Finding the right balance is key: the Seven Magic Mountains near Las Vegas, USA | Photo: Natosha Benning | Free use

Governing Evaluations. Internationally Shared Challenges in Evaluating Preventive Measures Against Extremism

Evaluating programs to prevent and counter violent extremism (P/CVE) is an emerging field without established recipes for success. While institutional setups and actors differ internationally, many countries face similar challenges in establishing organizational structures for evaluation. There is a lot that can be learned from peer exchanges across borders. Examining common challenges such as balancing the dual goals of learning and accountability, creating funding structures that encourage quality outcomes, and executing proper targeting and timing can help make deliberate decisions about the structures governing P/CVE evaluation.

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Kunstwerk, das ein Kaleidoskop darstellt
Eine Ausrichtung nach Bedarfen, Transparenz und Dialog sind wichtige Bedingungen dafür, dass Evaluationsprozesse im Präventionsfeld islamistischer Extremismus erfolgreich verlaufen. | Foto: Thyla Jane auf Unsplash

Evaluationsbedarfe der Praxis: Ergebnisse einer Bedarfsabfrage im Präventionsfeld Islamistischer Extremismus

Die große Mehrheit der deutschen Präventionspraxis im Bereich Islamistischer Extremismus steht der Evaluation und wissenschaftlichen Begleitung von Maßnahmen grundsätzlich offen und positiv gegenüber. Mehr als die Frage nach dem „Ob“ steht das „Wie“ im Zentrum. Es gibt den Wunsch nach stärker bedarfsorientierten Evaluationsformaten, die so gestaltet werden, dass sie Perspektiven und Erfahrungen der evaluierten Praxis systematisch miteinbeziehen. Das vorliegende Spotlight präsentiert erste Zwischenergebnisse einer umfangreichen Abfrage zu Evaluationserfahrungen und -bedarfen, die unter Maßnahmenträgern im Präventionsfeld islamistischer Extremismus in Deutschland durchgeführt wurde.

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Demonstration zum ersten Jahrestag des Anschlags von Hanau, 20.02.21 (Foto: Esra Gültekin, picture alliance/ZUMAPRESS.com)

Prävention von Rechtsextremismus: Erfahrungen und Herausforderungen für Evaluation und wissenschaftliche Begleitung

Rechtsextremismusprävention hat sich zu einem vielfältigen Arbeits- und Handlungsfeld entwickelt. In den vergangenen Jahrzehnten haben sich teils eigene Qualitätsstandards sowie umfassende Evaluationserfahrungen herausgebildet. Auf Grundlage einer standardisierten Befragung sowie von Hintergrundgesprächen und Workshops im Rahmen des PrEval-Projekts fasst dieses Spotlight Erfahrungen und Herausforderungen zusammen, die von Praktiker.innen der Präventionsarbeit berichtet werden. Die Bedarfe und Anforderungen der Praxis, die sich daraus ergeben, sollten bei der Konzeption von Evaluationen und Maßnahmen zur Qualitätssicherung berücksichtigt werden.

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U.S. Navy Seizes Weapons in Gulf of Aden. Photo: U.S. Naval Forces Central Command (NAVCENT) Public Affairs | Public Domain (The appearance of U.S. Department of Defense (DoD) visual information does not imply or constitute DoD endorsement).

Arms Transfers in the Gulf of Aden. Shining the Spotlight on Regional Dynamics

Since the outbreak of the war in Yemen in 2015, the state has seen a growing influx in the supply of weapons. These weapons are both legally and illegally provided by regional and international powers to all major factions of the conflict. While arms transfers and their effects on the conflict in Yemen have received considerable attention, a lesser known fact is that weapons are increasingly circulating between Yemen, Somalia and Djibouti – the three states adjoining the Gulf of Aden. Against this background, this text shines the spotlight on weapons flows dynamics in a highly militarized region.

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