Person with black and red patterned headscarf seen from behind overlooking a settlement through binoculars.
A kurdish YPG fighter in Rojava. | Photo: Kurdishstruggle via flickr | CC BY 2.0

Rojava Under Pressure After the Fall of Dictator Al-Assad: Turkey and Islamist Allies Threaten the Kurdish Autonomous Region in Syria

After the long-awaited fall of the brutal dictator Bashar Al-Assad on December 8, 2024, through a swift offensive by Islamist rebels, many Syrians initially found hope. However, for the Kurds, this brought a different reality. Turkey and its Islamist allies have been putting immense pressure on the Autonomous Administration. Around 100,000 Kurds have already fled, and a Turkish invasion seems increasingly likely. The dream of democratic self-governance now faces an existential threat.

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Wandgemälde mit syrischer Revolutionsflagge und dem Wort "Freiheit" auf Arabisch, Englisch und Kurdisch, daneben arabische Schriftzeichen.
„Freiheit“: Wandgemälde in Raqqa, gezeichnet Koordinationsgruppe der Jugend von Raqqa. | Beshr Abdulhadi | CC BY 2.0

Aussichten für Syrien nach dem Sieg der Rebellen

Mehr als dreizehn Jahre litten die Menschen in Syrien unter den Folgen des Bürgerkrieges. In den letzten Wochen ging es dann schnell. Rebellen rückten weiträumig vor und veranlassten Assad zur Flucht nach Moskau. Die Aufständischen haben das langjährige Regime militärisch besiegt. Auf den Sturz von Assad folgten teils euphorische Reaktionen. Doch vor welcher Zukunft steht Syrien nach dem Triumph der Rebellen?

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Menschenmenge mit Auto, auf dem viele Menschen stehen und eine Frau schwingt eine syrische Flagge. Im Hintergrund Palmen, Hochhäuser und ein Berg.
09. Dezember 2024: Menschen feiern den Sturz des syrischen Präsidenten al-Assad auf dem Umayyad-Platz in Damaskus, Syrien. | Foto: © EPA Images | EPA-EFE/BILAL AL HAMMOUD

Syrien: Blitzoffensive der islamistischen Rebellenallianz stürzt Assad

Eine Blitzoffensive der islamistischen Rebellenallianz markiert das Ende des Assad-Regimes. Ende November 2024 erobern die Rebellen mit rasantem Tempo große Städte, und Anfang Dezember fällt auch Damaskus. Der Zusammenbruch der Ba’ath-Regime-Truppen erfolgt wie ein Dominoeffekt, und Baschar Al-Assad ist im russischen Exil – ein Wendepunkt im syrischen Bürgerkrieg. Der Beitrag beleuchtet die Hintergründe der dramatischen Ereignisse in Syrien und wirft einen Blick auf die Zukunft des Landes.

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President Volodymyr Zelenskyy giving a speech in the Verkhovna Rada
Stellungnahmen wie „Russland darf nicht gewinnen“ sind weniger eindeutig als es zunächst scheint. | Photo: President of Ukraine via flickr | CC0 1.0

Gewonnene Kriege, verlorene Kriege – Implikationen für die Ukraine

„Putin wird den Krieg nicht gewinnen“, versicherte Bundeskanzler Olaf Scholz in seiner Fernsehansprache zum 8. Mai. Viele EntscheidungsträgerInnen und KommentatorInnen äußern derzeit, welchen Kriegsausgang sie nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine erwarten, fordern oder erhoffen. Was es bedeutet, einen Krieg zu gewinnen oder zu verlieren, ist dabei aber nicht so klar, wie es zunächst scheint. Das hat Folgen für die Interpretation der entsprechenden Wünsche und Prognosen.

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14. Dezember 1995: Die Präsidenten von Serbien, Slobodan Milošević (links), Kroatien, Franjo Tuđman (Mitte), und Bosnien-Herzegowina, Alija Izetbegović (rechts), unterzeichnen das in Dayton ausgehandelte Friedensabkommen für Bosnien und Herzegowina. | Foto: Central Intelligence Agency, William J. Clinton Presidential Library, Lizenz: public domain der USA

Bürgerkriege beenden. Militärische Siege und Friedensabkommen im Vergleich

„Es gibt keine militärische Lösung des Konflikts“, heißt es gerne in der internationalen Diplomatie. Anders sehen das nicht nur die Taliban in Afghanistan oder die Regierung Aserbaidschans, die im Herbst 2020 im Konflikt um Berg-Karabach triumphierte. In Studien zum Wiederausbruch von Bürgerkriegen dominiert der Befund, dass militärische Siege besser als Friedensabkommen für dauerhaften Frieden sorgen. Sind Friedensverträge nur die zweitbeste Weise, einen Bürgerkrieg zu beenden?

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Zündeln mit Streichhölzern
Die wichtigsten Treiber für Bürgerkriege sind in Bosnien und Herzegowina stärker ausgeprägt als in den USA. | Photo: Devin Avery auf Unsplash

„Wie Bürgerkriege beginnen“: eine angewandte Buchvorstellung

Bürgerkriege dominieren seit geraumer Zeit das weltweite Kriegsgeschehen. Erklärungsversuche, warum Bürgerkriege ausbrechen, sind ähnlich zahlreich wie diese Konflikte selbst. Eine Überblicksstudie aus dem Jahr 2009 zählte mehr als 200 zur Erklärung herangezogene Faktoren und beschränkte sich dabei auf quantitative Analysen. Aus dieser Menge hebt ein kürzlich publiziertes, in den Vereinigten Staaten vielbeachtetes Buch die wichtigsten Konflikttreiber hervor. Es attestiert den USA eine erhebliche Kriegsgefahr. Der folgende Beitrag fasst die Argumentation des Bandes zusammen und diskutiert in diesem Lichte die Wahrscheinlichkeit eines neuen Krieges in Bosnien und Herzegowina.

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