Prof. Nicole Deitelhoff übergibt die Studie "Frieden und Entwicklung 2020" an Staatssekretär Martin Jäger auf der Münchner Sicherheitskonferenz (Foto: Colin Gleichmann, GIZ)

Entwicklung und Frieden zusammen denken: Anregungen für die deutsche Politik

Die Erwartungen an die Entwicklungszusammenarbeit, zu Konfliktbearbeitung beizutragen, sind gestiegen. Eine neue Studie zeigt: Es fehlt nicht in erster Linie das Wissen dazu, was nötig wäre, damit Entwicklungszusammenarbeit zu Frieden beiträgt. Es mangelt an der Umsetzung – gerade beim Primat der Prävention und der uralten Frage nach der Politikkohärenz.

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Der äthiopische Ministerpräsident Abiy Ahmed, der 25. Preisträger des Hessischen Friedenspreises. (Photo: flickr, public domain, https://bit-ly/2uiTa1k)

Friedensstifter und Hoffnungsträger – Die Verleihung des Hessischen Friedenspreises 2019 an Abiy Ahmed

Am 23. September 2019 wurde der Hessische Friedenspreis der Albert-Osswald-Stiftung zum 25. Mal verliehen. Ausgezeichnet wurde der äthiopische Ministerpräsident Abiy Ahmed. Der Preis würdigt den Mut und die Weitsicht des jüngsten Staatschefs Afrikas. Kurz nach seinem Amtsantritt am 2. April 2018 beendete er den seit 20 Jahren schwelenden blutigen Konflikt mit dem Nachbarstaat Eritrea. Entschlossen ging er außen- und innenpolitische Reformen an und es gelang ihm eine weitgehende Liberalisierung seines Landes. Der Preis soll ihm Unterstützung sein und Abiy Ahmed darin bestärken, diesen schwierigen Weg weiterzuverfolgen. Wir präsentieren Auszüge aus den Reden bei der Preisverleihung im hessischen Landtag in Wiesbaden am 23. September 2019.

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El concepto de paz territorial no tiene mucho que ofrecer al asentamiento informal de La Primavera | Photo: Max Baum

La paz territorial en Colombia: No es sólo una cuestión rural

En el marco de las negociaciones de paz entre el gobierno colombiano y la guerrilla FARC-EP, que culminaron en un histórico acuerdo de paz a finales de 2016, la dimensión territorial del conflicto violento fue conceptualizada por primera vez como un problema central. Desde entonces, en Colombia se ha hablado del desafío de establecer una paz territorial. La idea básica es que la paz debe construirse desde abajo, en espacios locales concretos, y en procesos participativos. En este contexto, el concepto de paz territorial genera una serie de interrogantes. Este artículo analiza un punto ciego central: la importancia de las áreas metropolitanas en los que se encuentran numerosas víctimas del conflicto y que hasta ahora han recibido poca atención en el debate sobre la paz territorial.

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The concept of territorial peace by the Santos government does not have much to offer to the informal settlement La Primavera | Photo: Max Baum

Territorial peace in Colombia: Not just a rural issue

Within the framework of the peace negotiations between the Colombian government and the guerrilla organization FARC-EP, which culminated in a historic peace agreement at the end of 2016, the territorial dimension of the violent conflict was conceptualized as a central problem for the first time. Since then, in Colombia, there has been talk about the challenge of establishing a territorial peace. The basic idea is that peace should be built from below, in concrete local spaces, in participatory processes. In this respect, the concept of territorial peace raises several questions. This article discusses a central blind spot: the importance of metropolitan areas in which numerous victims of the conflict can be identified and which have so far received little attention in the discussion about territorial peace.

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Am 28. November 2018 wurde Şebnem Korur Fincancı mit dem Hessischen Friedenspreis 2018 der Albert-Osswald-Stiftung ausgezeichnet. Der Preis würdigt die türkische Staatsbürgerin und Gerichtsmedizinerin für ihren engagierten Einsatz für die Aufarbeitung von Folter und Menschenrechtsverletzungen in der Türkei. Sie ist Mitverfasserin des „Istanbul-Protokolls“, das weltweit als Standardwerk zur Untersuchung und Dokumentation von Folter anerkannt ist. Wir präsentieren Auszüge aus den Reden des Präsidenten des Hessischen Landtags, Norbert Kartmann, des hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier, des Laudators Wolfgang Huber sowie der Preisträgerin Şebnem Korur Fincancı.

Kein Frieden ohne Menschenrechte. Die Verleihung des Hessischen Friedenspreises 2018 an Şebnem Korur Fincancı

Am 28. November 2018 wurde Şebnem Korur Fincancı mit dem Hessischen Friedenspreis 2018 der Albert-Osswald-Stiftung ausgezeichnet. Der Preis würdigt die türkische Staatsbürgerin und Gerichtsmedizinerin für ihren engagierten Einsatz für die Aufarbeitung von Folter und Menschenrechtsverletzungen in der Türkei. Sie ist Mitverfasserin des „Istanbul-Protokolls“, das weltweit als Standardwerk zur Untersuchung und Dokumentation von Folter anerkannt ist. Wir präsentieren Auszüge aus den Reden des Präsidenten des Hessischen Landtags, Norbert Kartmann, des hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier, des Laudators Wolfgang Huber sowie der Preisträgerin Şebnem Korur Fincancı.

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„Let’s stick together!“ Illustration von Patrick George in „Zeichnen für ein Europa“, erschienen bei Beltz & Gelberg.

Entschlossen geschlossen: Die EU hat uns Frieden und Wohlstand gebracht. Grund genug, sie zu verteidigen

Die EU hat über Jahrzehnte den Frieden in Europa gesichert, sie hat Formen gemeinsamer Diplomatie entwickelt, mit politischen und rechtlichen Standards gerade für schwächer entwickelte Länder Maßstäbe gesetzt und eine Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik auf den Weg gebracht. Das gelegentliche Verfehlen politischer Ziele dokumentiert nicht das „Versagen Brüssels“, sondern ist das Produkt nationaler Engstirnigkeiten.

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Lothar Brock im Gespräch mit Tanja Brühl und Hendrik Simon
Lothar Brock im Gespräch mit Tanja Brühl und Hendrik Simon | Photo: Uwe Dettmar, Goethe-Universität Frankfurt | mit freundlicher Genehmigung

Überlegungen zu Krieg und Frieden in Geschichte und Gegenwart. Lothar Brock im Gespräch

Am 30. Januar feierte Lothar Brock seinen 80. Geburtstag. Der emeritierte Professor für Politikwissenschaften an der Goethe-Universität Frankfurt war und ist seit fast 40 Jahren auch an der HSFK aktiv: beinahe 25 Jahre als Forschungsgruppenleiter, anschließend dann als assoziierter Forscher. Aus diesem Anlass sprach er mit Tanja Brühl und Hendrik Simon von der Goethe-Universität über Krieg und Frieden in Geschichte und Gegenwart, die Bedeutung der Friedensforschung und sein jahrzehntelanges Engagement in der Lehre.

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