Wand eines grauen Gebäudes mit Gemälde eines blauen Himmels, vor dem ein Kind schaukelt
Furcht und Hoffnung: Gemälde an der Mauer einer Schule in der östlichen Ukraine | Foto: European Union (Lisa Hastert) via EU Civil Protection and Humanitarian Aid, flickr | CC BY-NC-ND 2.0

Was in der Zukunft der Ukraine liegt: Plädoyer für eine Verteidigungs- und Resilienzstrategie

Mit Beginn der russischen Vollinvasion der Ukraine vor zwei Jahren setzte auch bei uns am PRIF eine intensive Auseinandersetzung mit dem Konflikt ein. Nach nunmehr zwei Jahren Krieg, Hunderttausenden von Gefallenen und Verwundeten, Millionen Geflüchteten und wohl über einer Billion Euro in Wirtschaftsschäden stellt sich die Frage, wie es um die Zukunft der Ukraine bestellt ist.

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Map of Europe showing NATO member states, Russia and Ukraine.
Scholars like Mearsheimer have argued that the West is mostly to blame for the Russo-Ukrainian war. | Map source: d-maps.com (personal editing)

“Russian Self-Defense”? Fact-Checking Arguments on the Russo-Ukrainian War by John J. Mearsheimer and Others

In the ongoing Russo-Ukrainian war, and in the wider Russo-Western conflict, both sides compete over international influence as well as over how Ukraine and Russia are governed. While most would agree with this general assessment, prominent scholars like John J. Mearsheimer and others have argued that the West caused these confrontations by aggressively expanding its influence and preferred regime type into Ukraine, thus forcing Russia’s hand. However, while Russia’s perceptions of NATO evidently played a role in its decisions, a recent study finds that Mearsheimer’s arguments are at best incomplete and at worst simply false.

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Prigozhin's "mutiny" in Rostov on 24. June, 2023. A tank with flowers in its gun barrel.
Prigozhin's "mutiny". A tank with flowers in its gun barrel. | Foto: Fargoh via Wikimedia Commons | CC0 1.0

What’s the Long-Term Significance of Wagner’s March to Moscow?

On 23 and 24 June, armed columns of the Wagner Group made their way from occupied Ukrainian territory toward Moscow, passing through Rostov and Voronezh. The declared goal of these Russian mercenaries under the leadership of oligarch Yevgeny Prigozhin was to depose Russian Minister of Defense Sergei K. Shoigu and Russian Chief of the General Staff Valery V. Gerasimov. Prigozhin accused both of having betrayed Russia in its war against Ukraine.

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Prigozhin's "mutiny" in Rostov on 24. June, 2023. A tank with flowers in its gun barrel.
Prigozhin's "mutiny". A tank with flowers in its gun barrel. | Foto: Fargoh via Wikimedia Commons | CC0 1.0

Russische Dolchstoßlegenden: Was bedeutet der Wagnermarsch nach Moskau langfristig?

Am 23. und 24. Juni 2023 zogen bewaffnete Kolonnen der russischen Söldner-Truppe Wagner unter Führung des russischen Oligarchen Prigoschin aus besetztem Gebiet in der Ukraine über Rostow und Woronesch gen Moskau. Ihr erklärtes Ziel: den russischen Verteidigungsminister Sergei K. Schoigu und den russischen Generalstabschef Waleri W. Gerassimow abzusetzen. Prigoschin warf ihnen vor, die russischen Kriegsführung gegen die Ukraine verraten zu haben.

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Bild von Vladimir Putin mit dem Brettspiel "Risiko!"
Bild von Vladimir Putin mit dem Brettspiel "Risiko!" | Foto: Nicola Quirico/Wikimedia Commons | CC BY-SA 4.0

Was jeder zur Risikobereitschaft des Putin-Regimes wissen sollte

Schon kurz nach Beginn der Invasion der Ukraine Anfang 2022 stellte sich heraus, dass das Putin-Regime seine Ziele nicht erreichen und einen enormen Preis für den Krieg zahlen würde. Hatte sich das Putin-Regime einfach komplett verkalkuliert oder war es gewillt, die Risiken der Invasion bewusst einzugehen? Die letztere These wird durch einen kürzlich erschienenen, frei zugänglichen Artikel von Jonas J. Driedger belegt. Die Studie zeigt, wie die steigende Risikobereitschaft des Putin-Regimes seit den mit-2000ern die militärischen Aggressionen Russlands gegen Georgien (2008), die Krim (2014), den Donbass (2014-2022) und gegen die ganze Ukraine (2022) maßgeblich beeinflusst hat.

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Die Debatte über die Lieferung von Kampfpanzern dauert an | Foto: Bundesheer / Wikicommons | CC BY-SA 2.0

Eskalation in der Ukraine: Sollte Deutschland Leopard 2-Panzer liefern?

Während Kiew zunehmend Gelände zurückerobert, ruft Russland eine Teilmobilisierung aus und droht mit dem Einsatz von Nuklearwaffen. Damit stellt sich verstärkt die Frage, ob Deutschland durch die Lieferung von Kampfpanzern Lücken im ukrainischen Fähigkeitsspektrum schließen sollte. Kampfpanzerlieferungen sind logistisch möglich, würden die Kampfkraft der ukrainischen Streitkräfte bedeutend stärken und Kiews legitime Ziele unterstützen. Jedoch würden sie auch das Eskalationsrisiko erhöhen. Kampfpanzerlieferungen würden weitere ukrainische Vorstöße begünstigen, die das russische Regime als Gefahr für sich selbst wahrnehmen und dadurch weitere russische Eskalationsschritte wahrscheinlicher machen würde. Obgleich dieses Dilemma unausweichlich ist, kann es durch diplomatische und strategische Begleitmaßnahmen abgemildert werden.

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In early September, Russian state-controlled gas corporation Gazprom announced that Nord Stream 1 would be shut down indefinitely. | Foto: JanChr via flickr | CC BY-SA 2.0

Russia Cuts Off Nord Stream 1: How Will This Affect Germany’s Foreign Policy?

In early September, Russia announced an indefinite stoppage of gas deliveries to Germany via the Nord Stream 1 pipeline system, causing economic turmoil. Research findings on patterns in German and Russian policy and ongoing trends shed light on these events and their probable  future impact. Despite denials from Moscow, this is a Russian attempt to influence German policy on sanctions and Ukraine. This attempt is unlikely to succeed for now. However, future developments – notably major shifts on the Ukrainian battlefield, changes in German public sentiments, and specific dynamics within the Kremlin – could cause German policy to become more susceptible to Russia’s demands.

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