Die Bibliothek der HSFK
Von 3.500 auf 58.000 Bücher – der Bestand der HSFK-Bibliothek ist seit 1971 beträchtlich gewachsen. Foto: HSFK

Ein Ort für die Forschung von Morgen

Wenn an der HSFK ein neues Forschungsprojekt startet, sollte die nötige Literatur schon bereitstehen. Dazu verfolgt die Bibliotheksleitung aufmerksam die aktuellen Debatten der Friedensforschung und ergänzt ihre umfangreiche Sammlung laufend. Der aktuelle Leiter Andreas Heinemann hat sich mit seinem Vorgänger Stephan Nitz unterhalten, der die Bibliothek mehr als drei Jahrzehnte führte und professionalisierte.

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In Roland Emmerichs Version des Klimawandels wird New York City zur Stadt aus Eis. Foto: 21st Century Fox.

The Day After Tomorrow – der Klimawandel als existentielle Bedrohung

In The Day After Tomorrow (2004, Regie: Roland Emmerich), dem „Cli-Fi“-Blockbuster schlechthin, wird die Klimakrise konsequent zu Ende gedacht, allerdings unter umgekehrten Vorzeichen: Die Erderwärmung führt zum Stillstand des Golfstroms. Das löst anfangs Extremwetterereignisse, später schließlich eine Eiszeit aus. Im Fokus der Handlung stehen dabei weniger die Millionen fliehender und erfrierender Menschen, sondern der Klimawissenschaftler Jack Hall, der durch den Schnee stapft, um seinen Sohn zu finden. Warum sich der Film trotzdem für eine Diskussion zum Klimawandel eignet, sagt uns Christina Kohler.

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Das leere UN-Hauptquartier in New York
Zu ihrem 75. Geburtstag ist das Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York verwaist. | Photo: © UN Photo/Manuel Elias, New York 2020

Die Feierlaune bleibt aus

2020 hätte ein Jahr der Feiern werden können. Nicht nur die HSFK wird in diesem Jahr 50, sondern auch der wohl wichtigste multilaterale Vertrag der globale Sicherheitspolitik: der nukleare Nichtverbreitungsvertrag. Vor allem aber jährt sich 2020 das Ende des Zweiten Weltkriegs zum 75. Mal und mit ihm die Gründung der Vereinten Nationen.

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Maschine mit Menschenhaut: Arnold Schwarzenegger als Terminator. Foto: 21st Century Fox.

Terminator 1&2 – Sind wir auf dem Weg zum Killerroboter?

Außer spektakulären Verfolgungsjagden passiert in den Terminator-Klassikern (1984/1991, Regie: James Cameron) zwar nicht viel, aber zumindest in der Rahmenhandlung steckt eine fantasievolle Dystopie: Nach einem Atomkrieg ist die Menschheit im Jahr 2029 annähernd ausgelöscht und wird von Kriegsmaschinen unter Kontrolle des Maschinensystems Skynet regiert. Als eine kleine Rebellengruppe gegen die Maschinen aufbegehrt, schicken diese einen Terminator (eine als Mensch getarnte Maschine) in die Vergangenheit. Der soll die Mutter des Rebellenführers vor dessen Geburt töten und dadurch die Geschichte umschreiben. Ob das wissenschaftlich ganz korrekt abläuft, verrät Anna-Katharina Ferl.

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Kultusminister L. Friedeburg, Friedenspädagogin B. A. Reardon und D. Senghaas im November 1972
Bad Nauheim, November 1972: Dieter Senghaas (rechts), zusammen mit dem damaligen Hessischen Kultusminister Ludwig Friedeburg und der Professorin und Friedenspädagogin Betty A. Reardon. Foto: D. Senghaas

Ein kritischer Friedensforscher – Dieter Senghaas im Gespräch

Dieter Senghaas war 1970 Teil des Gründertrios der HSFK und prägte die deutsche Friedensforschung mit seinen kritischen Analysen zum Ost-West-Konflikt sowie zu den Beziehungen zwischen globalem Norden und Süden. Lothar Brock, der die Gründerjahre der deutschen Friedensforschung an der FU Berlin mitgestaltete, blickt zum 50 jährigen Jubiläum der HSFK mit ihm zurück auf die Anfangsjahre des Instituts, das sich in einem nicht immer wohlwollenden politischen Klima behaupten musste. Auch wenn sich das heute geändert hat, rät er der HSFK vor allem eines: kritisch bleiben.

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Erst bestäuben sie Pflanzen, dann töten sie Menschen: Bienendrohnen in Black Mirror. | Foto: Deven Dadbhawala | CC BY-NC-ND 2.0

Black Mirror: Hated in the Nation – Drohnenschwärme als Bienenersatz?

Die britische Anthologieserie Black Mirror erkundet in dystopischen Zukunftsvisionen, wohin unser technologischer Fortschritt führen könnte. Die Episode Hated in the Nation (S03E06, Charlie Brooker, 2016) spielt dabei in einer Welt, in der Bienen ausgestorben sind und von bienenähnlichen Minidrohnen ersetzt werden, um die Pflanzenbestäubung aufrecht zu erhalten. Ein Krimineller hackt diese Drohnen und ermordet mit ihnen Menschen. Was an diesem Szenario wirklich denkbar ist, erklärt uns Niklas Schörnig.

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PRIF talk #004 // 50 Jahre HSFK – Über Mut, Neugierde und die Lust zu streiten

Harald Müller stand 20 Jahre an der Spitze der HSFK, bevor Nicole Deitelhoff im Jahr 2016 das Ruder übernahm. Zum Anlass des 50. Jubiläums der HSFK haben wir ein Interview mit dem ehemaligen und der aktuellen Leiterin der Institution geführt. Im Podcast sprechen beide über erste Eindrücke, die Verbindung von Wissenschaft und Praxis und die Frage, was die HSFK seit 50 Jahren ausmacht.

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Toast to better times? How could the US-China relations change under a possible US President Biden? | Photo: US State Department.

China Policy in the 2020 Election: Same Same, but Different?

With US-China relations caught in a seemingly inescapable downward spiral and mounting speculation about a new „Cold War“, could a Biden victory in the upcoming US election lead to a reduction in tensions? Based on what is known about Biden’s approach to China, we should not expect a fundamental shift, and the US-China confrontation is likely to shape the international system for years to come. However, a Biden strategy would seek to re-engage allies in Europe, and may offer them a bigger chance to influence this process.

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Russia’s interest in this year’s US presidential elections seems to be low. | Photo: Unsplash/rob walsh | Free use

This time, Russia сould not care less

“Russian interference” became a buzzword in the 2016 US presidential election and throughout the four years of Trump’s presidency. In the run up to the 2020 election, purported or real threats from Moscow have been called out again, both by serious reports and rather questionable campaigns like a (privately funded) billboard in New York that – in reference to Trump’s alleged collusion with the Kremlin – warned that “Russian lessons are expensive”. In contrast to this preoccupation with Russia, the debate or rather the absence of debate in Moscow indicates a lack of interest in the US elections and points to the fact that Russian expectations are low.

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