A view of Covid-19 patients in Ibn Jarrah hospital at quarantined Kayravan province of Tunis, Tunisia on June 22, 2021 (Photo: picture alliance/abaca/AA/Yassine Gaidi).
A view of Covid-19 patients in Ibn Jarrah hospital at quarantined Kayravan province of Tunis, Tunisia on June 22, 2021 (Photo: picture alliance/abaca/AA/Yassine Gaidi).

Is the Worst Yet to Come? Consequences of the COVID-19 Crisis and its Management in the Maghreb

Soon after the global outbreak of the COVID-19 pandemic, concerns were raised about its potential to exacerbate violent extremism and radicalization. Based on the findings of a EuroMeSCo Policy Study and focusing on the Maghreb states, this Spotlight argues that while the pandemic undoubtedly had serious consequences, there is so far no empirical evidence of a direct “COVID effect” on the activities of violent extremists beyond references to the pandemic in propaganda. In light of this, the article makes the case for broadening the debate to also take more indirect aspects such as the states’ crisis management and the emerging socioeconomic consequences into account.

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Proteste in Sudan, 2019. | Photo: Wikimedia Commons, Esam Idris | CC BY-SA 4.0

Nichts ist vorbei! Zehn Jahre Arabische Aufstände

Vor zehn Jahren brachten Massenproteste den tunesischen Diktator Ben Ali zu Fall. Weitere Aufstände folgten, aber auch Bürgerkriege, regionale Instabilität und Flucht. Ab 2016 jedoch begann eine zweite Welle an großen Demonstrationen, die 2019 von Algerien bis in den Irak Demokratie und soziale Gerechtigkeit forderten und Präsidenten und Regierungen stürzten. Statt also nur zu fragen, was von den arabischen Aufständen blieb, sollten wir genau hinschauen, welche Transformationen weiterhin laufen und diskutieren, wie Europa die Prozesse des Wandels unterstützen kann.

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Foto eines geschlossenen Ladens im Iran. Auf einem Schild an der Tür steht: "Ich bleibe zuhause".
„Ich bleibe zuhause" steht auch in Iran an vielen Ladentüren. | Foto: Wikimedia Commons | CC BY 4.0

Covid-19 als Krisenverstärker: Die Pandemie und die Verschärfung sozioökonomischer Konflikte in der MENA-Region

Die Covid-19 Pandemie führt weltweit zu wirtschaftlichen Verwerfungen ungekannten Ausmaßes. In der MENA-Region treffen diese auf sich bereits länger verschärfende sozioökonomische Konflikte. Der Beitrag diskutiert drei Krisen, die durch die Virusverbreitung verstärkt werden: die Arbeitsmarktkrise, verbunden mit dem Streben eines Großteils der Bevölkerung nach Anstellung im öffentlichen Sektor; die Haushaltskrise, die viele Regierungen dazu bringen wird, Unterstützung vom IWF zu suchen, dessen Konditionen sich jedoch negativ auf das Jobangebot im öffentlichen Sektor auswirken wird; und eine politische Krise der Regime, deren Legitimität bereits vor der Pandemie schwach war, durch ein schlechtes Corona-Krisenmanagement jedoch weiter ins Wanken geraten dürfte.

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