A man climbs on a rock in front of an antarctic scenery
Scientists debate whether antarctic ice sheets could be stabilized through glacial geoengineering or artificial infrastructures. | Photo: National Snow and Ice Data Center via flickr | CC BY 2.0

Saving the Planet by Making Antarctica the Object of International Discord?

The recently published Emissions Gap Report 2024 warns that international ambitions must be dramatically raised or the Paris Agreement’s 1.5°C goal will be gone soon. The current COP 29 conference is unlikely to deliver, however, and with new emission records for 2024 just confirmed and climate impacts intensifying, there is an increasing push for more contentious ideas, such as geoengineering the fragile West Antarctic Ice sheet. While there are several technical and environmental concerns, what has been largely overlooked are the political risks of such an endeavour, in particular challenges to the authority, sovereignty, and security of the Antarctic Treaty System. 

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Ein Soldat überreicht lächelnd einem anderen Soldaten eine blaue, zusammengewickelte Fahne. Rechts von ihnen stehen sechs Soldat*innen, von denen zwei jeweils die deutsche und die US-amerikaische Fahne tragen. Sie befinden sich auf einer grünen Wiese, im Hintergrund sind links weitere Soldat*innen zu sehen. Dahinter befinden sich weiße Reihenhäuser.
Fahnenübergabe bei der Aktivierung der 2. Multi-Domain Task Force in Wiesbaden im September 2021. | Foto: U.S. Department of Defense, Volker Ramspott, Training Support Activity Europe.*

Mehr als nur Abschreckung: Mittelstreckenwaffen und Multi-Domain-Operationen in Europa

Seit die USA und Deutschland am Rande des NATO-Gipfels 2024 bekanntgegeben haben, dass ab 2026 konventionelle Mittelstreckenwaffen in Deutschland stationiert werden sollen, stehen die neuen Waffensysteme im Fokus der sicherheitspolitischen Diskussion. Dabei werden Rolle und Bedeutung der Systeme hauptsächlich unter dem Gesichtspunkt der Abschreckung diskutiert. Allerdings spielen sie auch eine zentrale Rolle im neuen Multi-Domain-Operationskonzept der US-Armee. Um alle Dimensionen der geplanten Stationierung erfassen zu können, müssen die weitreichenden Waffen deshalb auch unter dem Aspekt der Kriegsführung betrachtet werden.

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Ein Podcast-Mikrofon und ein Kopfhörer werden abgebildet, untertitelt mit dem Namen das Podcast "PRIF talk". Zusätzlich wird die Episode "#010 mit Christopher Daase" angezeigt.

PRIF talk #010 // Das Friedensgutachten 2024

Das globale Konfliktgeschehen hat sich im vergangenen Jahr weiter verschärft: Der Krieg zwischen Israel und der Hamas in Gaza, die anhaltende Aggression Russlands gegen die Ukraine sowie Militärputsche und dschihadistische Gewalt in Afrika forderten zehntausende Opfer. Militärische Interventionen in Konflikte zeigen dagegen kaum Erfolge, auch die Bekämpfung von Armut und Hunger stockt. Weltweit setzen zudem extremistische Bewegungen die Demokratien unter Druck. Das Friedensgutachten, das im Juni 2024 erschienen ist, schlägt in dieser „Welt ohne Kompass“ Orientierungspunkte vor. Mitherausgeber Christopher Daase fasst in unserem Podcast die wichtigsten Punkte zusammen.

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Mine with large construction crane
The current socio-ecological transformation is causing and exacerbating socio-political conflicts. | Photo: Jandira Sonnendeck, Unsplash

Socio-ecological Transformation Conflicts: A Central Field of Conflict and Research in the 21st Century

Conflicts over climate and energy policy, security and geopolitical dimensions of global decarbonisation, or human and environmental rights violations in global value chains: The current socio-ecological transformation is causing new and exacerbating existing socio-political conflicts that will characterise the 21st century. The new working group on socio-ecological transformation conflicts, which introduces some of its fields of research in this blog series, brings together existing expertise on these conflicts at PRIF.

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Küste mit Lichtspur von Arrow-3-Rakete am Himmel
International sorgt der deutsche Kauf von Arrow 3 für Stirnrunzeln. | Foto: IDF Spokesperson's Unit photographer | Public Domain

Das Raketenabwehrsystem Arrow 3: Eine fragliche Beschaffung

Die Bundesregierung beschafft für rund vier Milliarden Euro das israelisch-amerikanische Raketenabwehrsystem Arrow 3. Im politischen Berlin stößt der Kauf auf breite Zustimmung, doch international sorgt er für Stirnrunzeln. Anders als das bereits vorhandene Patriot- und das kürzlich bestellte Iris-T-Luftverteidigungssystem der Bundeswehr eignet sich Arrow 3 nämlich gar nicht dazu, russische Raketen oder Marschflugkörper abzufangen. Auch andere Erklärungsansätze für die Beschaffung sind wenig überzeugend. Somit bleibt die Bundesregierung der deutschen Öffentlichkeit eine Antwort schuldig, gegen welche Bedrohungen sie das System in Zukunft einsetzen möchte.

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Ein Podcast-Mikrofon und ein Kopfhörer werden abgebildet, untertitelt mit dem Namen das Podcast "PRIF talk". Zusätzlich wird die Episode "#007 mit Claudia Baumgart-Ochse & Sascha Hach" angezeigt.

PRIF talk #007 // Das Friedensgutachten 2023

Welchen Beitrag leisten die Forschungsinstitute mit dem Friedensgutachten? Wie läuft der Entstehungsprozess des Friedensgutachtens? Was ist unter strategischer Stabilität zu verstehen? Und kann Russland noch ein Partner in der Rüstungskontrolle sein? Über das Friedensgutachten 2023 „Noch lange kein Frieden“ und insbesondere Kapitel 3 „Rüstungsdynamiken“ diskutieren wir mit Claudia Baumgart-Ochse und Sascha Hach.

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Charles Michel, Volodymyr Selensky und Ursula von der Leyen
Volodymyr Selensky mit Ursula von der Leyen und Charles Michel | Foto: European Commission (Dati Bendo) via wikimedia commons

Der Platz der Ukraine in der europäischen Sicherheitsordnung: Konturen einer Debatte II

Die Diskussion um die Frage, wie sich die Sicherheit der Ukraine nach dem Krieg garantieren ließe, ist voll entbrannt. Wenn sich der Weg in die NATO als nicht gangbar erweisen sollte, welche Alternativen böten sich an und wie sind sie zu bewerten? In dem zweiten Blogbeitrag zu dem Thema geht es um Sicherheitsgarantien durch umfassende militärische Unterstützung, durch die Stationierung westlicher Truppen, durch die Aussicht auf EU-Mitgliedschaft und durch Arrangements, die auch russische Sicherheitsinteressen berücksichtigen.

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US-Präsident Biden und der ukrainische Präsident Selensky
US-Präsident Biden und der ukrainische Präsident Selensky in Kiew. | Foto: Official White House Photo by Adam Schultz | Public Domain

Der Platz der Ukraine in der europäischen Sicherheitsordnung: Konturen einer Debatte I

Die Diskussion über den Platz der Ukraine in einer künftigen europäischen Sicherheitsordnung ist voll in Gange. Erste Weichen werden auf dem NATO-Gipfel am 11. und 12. Juli in Vilnius gestellt. Ob, wann und wie die Ukraine der Allianz beitreten könnte, ist allerdings umstritten. Diskutiert werden daher vier Alternativen: Sicherheitsgarantien durch umfassende militärische Unterstützung, durch die Stationierung westlicher Truppen, durch die Aussicht auf EU-Mitgliedschaft und durch Arrangements, die auch russische Sicherheitsinteressen berücksichtigen. Bei dieser Entscheidung können die Weichen auch falsch gestellt werden – mit weitreichenden Folgen für die europäische Sicherheit. Anlass genug, um in diesem und dem folgenden Blogbeitrag die Vorschläge zu bewerten.

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Iranian Foreign Minister Hossein Amir-Abdollahian and his Saudi counterpart, Prince Faisal bin Farhan Al Saud after signing a joint statement on the restoration of diplomatic relations, with Chinese Foreign Minister Qin Gang in the background.
China’s Saudi-Iran mediation represents a successful case of its forays into the Middle East. | Photo: Mehr News Agency via wikimedia commons | CC BY 4.0

The Power of Not Using Power: China and the Saudi-Iranian Rapprochement

The intensifying systemic rivalry between great powers also involves contesting the most effective approaches to conflict resolution and mediation. The most recent Beijing-mediated détente between Saudi Arabia and Iran has ignited heated debates regarding its longevity and China’s rising profile in the region. While the Middle East may still be a region largely inhospitable to outsider mediation, there are three good reasons why Beijing’s latest foray into Middle East peace diplomacy may be effective. The article argues that China’s hitherto successful mediation between Saudi and Iran lies in its power of not using power—the ability to leverage its growing geoeconomic influence while refraining from the use of coercive power in regional affairs. This approach aims at providing an alternative approach to external powers’ engagement in Middle East peace affairs.

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White wall with crack
Decoupling is a process that is fraught with tensions. | Photo: AYOUB AALLAGUI, Unsplash

Decoupling and the “New Cold War”: Cautionary Lessons from the Past

An emerging “new Cold War” appears to pit democracies, led by the US, against autocracies, led by Russia and China. But the analogy between today’s regime competition and that of the “old” Cold War is deceptive. China and Russia today are much more closely intertwined with Western democracies than the Soviet Union ever was. These linkages will complicate the conflict considerably. There is already growing pressure to engage in “decoupling”, that is, to break these interdependencies. Research on past instances of decoupling shows that such processes often exacerbate conflict. This research offers four lessons about the general dynamics of decoupling – and little cause for optimism about today’s disengagement processes.

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