Ein Gebäude wird aus der Froschperspektive durch einen schwarzen Eisenzaun gezeigt. Auf dem Gebäude weht die russische Flagge.
Der Versuch, Frieden durch Verflechtung und Angleichung zu schaffen, ist im Fall Russlands gescheitert. | Foto: Friarsbalsam via flickr | CC BY 2.0

Von Verflechtung zu Koexistenz: Abgrenzung als Friedensstrategie nach dem Krieg gegen die Ukraine?

Krieg ist kein unvermeidbares Schicksal und eine friedliche Welt ist möglich – dieser Optimismus der Friedensforschung wird durch Russlands Angriffs- und Eroberungskrieg einer harten Bewährungsprobe ausgesetzt. Jenseits der drängenden Frage, wie der Krieg gegen die Ukraine beendet werden kann, stellt sich der Friedensforschung ein grundlegendes Problem: Wie kann eine wirklich friedliche Weltordnung heute überhaupt noch aussehen? Der Versuch, Frieden durch Verflechtung und Angleichung zu schaffen, ist im Fall Russlands gescheitert. Kann Frieden durch Abgrenzung eine tragfähige Alternative darstellen?

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Flags of the BRICS countries are waved in a rain of confetti.
Western flags are nowhere to be seen. But the Russian campaigns to counter attempts at isolation are not always successful.The closing of the 2024 BRICS Sports Games in Kazan, June 23, 2014. | Image: picture alliance/dpa/TASS | Yegor Aleyev.

In the Run-Up to the BRICS+ Summit: Russia’s BRICS+ Soft Power Offensive in Fashion and Sport

Isolating Russia is a key element of the West’s response to Russia’s war of aggression against Ukraine. However, this strategy has only been partially successful. After more than two years of fighting, Russia has found ways to circumvent economic sanctions and political exclusion. This year’s BRICS+ summit, to be held in Kazan in October, is likely to illustrate this development. Russia will host a summit of the highest political and economic importance, bringing together leading powers from different regions of the world. This Spotlight unpacks and evaluates the effectiveness of Russia’s efforts to counter Western isolationist strategies by using soft power initiatives in the areas of fashion and sport in the run-up to the summit.

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Ein Podcast-Mikrofon und ein Kopfhörer werden abgebildet, untertitelt mit dem Namen das Podcast "PRIF talk". Zusätzlich wird die Episode "#010 mit Christopher Daase" angezeigt.

PRIF talk #010 // Das Friedensgutachten 2024

Das globale Konfliktgeschehen hat sich im vergangenen Jahr weiter verschärft: Der Krieg zwischen Israel und der Hamas in Gaza, die anhaltende Aggression Russlands gegen die Ukraine sowie Militärputsche und dschihadistische Gewalt in Afrika forderten zehntausende Opfer. Militärische Interventionen in Konflikte zeigen dagegen kaum Erfolge, auch die Bekämpfung von Armut und Hunger stockt. Weltweit setzen zudem extremistische Bewegungen die Demokratien unter Druck. Das Friedensgutachten, das im Juni 2024 erschienen ist, schlägt in dieser „Welt ohne Kompass“ Orientierungspunkte vor. Mitherausgeber Christopher Daase fasst in unserem Podcast die wichtigsten Punkte zusammen.

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Bild einer Brücke über einem Fluss
Die Glienicker Brücke in Berlin: Schauplatz des größten Gefangenenaustauschs im Kalten Krieg | Foto: Gertrud K., flickr | CC BY-NC-SA 2.0

Ein ungewöhnlicher Gefangenenaustausch: Win-Win oder ein gefährlicher Präzedenzfall?

Der am 1. August 2024 in Istanbul durchgeführte Austausch von insgesamt 26 Personen zwischen Russland und mehreren westlichen Ländern ist einer der größten und ungewöhnlichsten Austausche von Gefangenen seit dem Ende des Kalten Krieges. Die Entscheidung, zehn russische Agenten im Gegenzug für die Freilassung von 16 in Russland und Belarus inhaftierten russischen und westlichen Politikern und Journalisten aus der Haft zu entlassen, stößt jedoch vor allem in Deutschland auf heftige Kritik.

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Four major pro-Russian media outlets are no longer available in the EU. | Image: David Pupăză via unsplash | unsplash Lizenz

EU-wide Bans of Russian Media Outlets – More Than a Political Signal?

On May 17th, 2024, the European Council adopted a new package of EU sanctions directed against Russia, suspending the broadcasting activities of four major pro-Russian media outlets in Europe. Since the sanctioned platforms have been heavily involved in the spread of disinformation surrounding Russia’s war of aggression against Ukraine, the ban of these outlets seems like an obvious and necessary step. However, given how easily Russian actors have been able to circumvent the blocking of media outlets, the question arises as to how effective the sanctions actually are.

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Grünlich beleuchteter Gang eines Serverraums, im Hintergrund geht eine Person vorbei
Moskau: Ein Serverraum für Russlands leistungsstärksten Supercomputer Christofari im Rechenzentrum Skolkovo der Sberbank. Foto: © picture alliance/dpa/TASS | Mikhail Tereshchenko

Segmentierung des Cyberspace? Chinas und Russlands Decoupling-Bestrebungen und ihre Konsequenzen

Seit einigen Jahren zeichnet sich ein besorgniserregender Trend ab: Autoritär geprägte Staaten entkoppeln sich zunehmend von den globalen Internet-Infrastrukturen durch den Aufbau eigener IT-Systeme und -Infrastrukturen. Mittelfristig könnte diese Entwicklung zu einer Aufteilung des Cyberspace in unabhängig voneinander funktionierende Teile führen. Eine solche Segmentierung kann Bestandteil strategisch-außenpolitischer Interessensdurchsetzung sein. Damit wird die ohnehin brüchige Stabilität des Cyberraums nachhaltig untergraben und das Risiko schwerwiegender Cyberattacken erhöht.

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Wand eines grauen Gebäudes mit Gemälde eines blauen Himmels, vor dem ein Kind schaukelt
Furcht und Hoffnung: Gemälde an der Mauer einer Schule in der östlichen Ukraine | Foto: European Union (Lisa Hastert) via EU Civil Protection and Humanitarian Aid, flickr | CC BY-NC-ND 2.0

Was in der Zukunft der Ukraine liegt: Plädoyer für eine Verteidigungs- und Resilienzstrategie

Mit Beginn der russischen Vollinvasion der Ukraine vor zwei Jahren setzte auch bei uns am PRIF eine intensive Auseinandersetzung mit dem Konflikt ein. Nach nunmehr zwei Jahren Krieg, Hunderttausenden von Gefallenen und Verwundeten, Millionen Geflüchteten und wohl über einer Billion Euro in Wirtschaftsschäden stellt sich die Frage, wie es um die Zukunft der Ukraine bestellt ist.

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Küste mit Lichtspur von Arrow-3-Rakete am Himmel
International sorgt der deutsche Kauf von Arrow 3 für Stirnrunzeln. | Foto: IDF Spokesperson's Unit photographer | Public Domain

Das Raketenabwehrsystem Arrow 3: Eine fragliche Beschaffung

Die Bundesregierung beschafft für rund vier Milliarden Euro das israelisch-amerikanische Raketenabwehrsystem Arrow 3. Im politischen Berlin stößt der Kauf auf breite Zustimmung, doch international sorgt er für Stirnrunzeln. Anders als das bereits vorhandene Patriot- und das kürzlich bestellte Iris-T-Luftverteidigungssystem der Bundeswehr eignet sich Arrow 3 nämlich gar nicht dazu, russische Raketen oder Marschflugkörper abzufangen. Auch andere Erklärungsansätze für die Beschaffung sind wenig überzeugend. Somit bleibt die Bundesregierung der deutschen Öffentlichkeit eine Antwort schuldig, gegen welche Bedrohungen sie das System in Zukunft einsetzen möchte.

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Ein Podcast-Mikrofon und ein Kopfhörer werden abgebildet, untertitelt mit dem Namen das Podcast "PRIF talk". Zusätzlich wird die Episode "#007 mit Claudia Baumgart-Ochse & Sascha Hach" angezeigt.

PRIF talk #007 // Das Friedensgutachten 2023

Welchen Beitrag leisten die Forschungsinstitute mit dem Friedensgutachten? Wie läuft der Entstehungsprozess des Friedensgutachtens? Was ist unter strategischer Stabilität zu verstehen? Und kann Russland noch ein Partner in der Rüstungskontrolle sein? Über das Friedensgutachten 2023 „Noch lange kein Frieden“ und insbesondere Kapitel 3 „Rüstungsdynamiken“ diskutieren wir mit Claudia Baumgart-Ochse und Sascha Hach.

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