Derzeit überschlagen sich die Ereignisse in Bolivien. Nach wochenlangen Protesten gegen Unregelmäßigkeiten bei den Präsidentschaftswahlen, trat Präsident Evo Morales am 10. November zurück und ging ins mexikanische Exil. Eine Übergangsregierung bereitet Neuwahlen vor, während die Gewalt zu eskalieren droht. Bisher sind fast 30 Menschen ums Leben gekommen. Für Deutschland hat die politische Krise direkte Auswirkungen. Kurz vor seinem erzwungenen Rücktritt kündigte Morales einen bolivianisch-deutschen Kooperationsvertrag zum Abbau von Lithium. Eine Affekthandlung, die tiefen Einblick in die komplexe politische Gemengelage im Andenland gewährt. Die dahinterstehenden Auseinandersetzungen zeigen aber auch wie sozial-ökologisch komplex der Abbau des zentralen Rohstoffs der Elektromobilität ist.

Die bolivianisch-deutsche Lithiumkooperation im Zeichen der politischen Krise in Bolivien

Derzeit überschlagen sich die Ereignisse in Bolivien. Nach wochenlangen Protesten gegen Unregelmäßigkeiten bei den Präsidentschaftswahlen, trat Präsident Evo Morales am 10. November zurück und ging ins mexikanische Exil. Eine Übergangsregierung bereitet Neuwahlen vor, während die Gewalt zu eskalieren droht. Bisher sind fast 30 Menschen ums Leben gekommen. Für Deutschland hat die politische Krise direkte Auswirkungen. Kurz vor seinem erzwungenen Rücktritt kündigte Morales einen bolivianisch-deutschen Kooperationsvertrag zum Abbau von Lithium. Eine Affekthandlung, die tiefen Einblick in die komplexe politische Gemengelage im Andenland gewährt. Die dahinterstehenden Auseinandersetzungen zeigen aber auch wie sozial-ökologisch komplex der Abbau des zentralen Rohstoffs der Elektromobilität ist.

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HSFK-Leiterin Nicole Deitelhoff im Gespräch mit Michel Friedmann. Frankfurter Buchmesse 2017 | Foto: Barbara Dörrscheidt

„Wir bieten Orientierungswissen an.“ Nicole Deitelhoff über die Balance zwischen Forschung und Wissenstransfer

Gerade in der Friedens- und Konfliktforschung kommt der (politischen) Praxis eine besondere Bedeutung zu. Es geht darum, Konfliktursachen zu erforschen und Lösungswege für die Politik aufzuzeigen. Nicole Deitelhoff, Leiterin der HSFK, sprach mit Tome Sandevski vom  Mercator Science-Policy Fellowship-Programm über die Balance zwischen Forschung und Wissenstransfer, die Ausbildung von Diplomatinnen und Diplomaten im Auswärtigen Amt, und über die Gründung des Instituts für gesellschaftlichen Zusammenhalt.

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