Kenya has worked to position itself as a global and regional peace maker, however these efforts stand in contrast to its ability to handle peace internally. Continued political violence has impacted Kenyan governance, yet new school curricula remain largely silent, particularly on the 2007/2008 post-election violence and broader patterns of state repression. Despite total education overhaul, education in Kenya avoids addressing past conflicts instead using vague calls for peace. Drawing on interviews with Kenyan educators, post-conflict education in Kenya will be examined as a vehicle for peace that ignores the question of why peace is needed.
Going Back or Going Global: The End of the West and the Future Role of the MSC
In hindsight, the 2025 Munich Security Conference marked a pivotal moment. Once again the forum brought together decision-makers from around the world to discuss major global security issues, with widespread hope that it would set the stage for a sustainable peace process for Ukraine. Instead, the prospects for such a process have greatly declined, while the conference itself only further demonstrated the diminishing relevance of the ‘global West’. Originally established as a Military Security Conference (Internationale Wehrkunde-Begegnung) focused on European and transatlantic security, the MSC now stands at a crossroads: return to its European roots or expand politically and thematically? Both options come with a price tag.

Gewalteskalation im Kontext der kolumbianischen Bemühungen um Frieden: Ursachen und Auswirkungen der humanitären Krise in Catatumbo
Im Januar 2025 führten gewaltsame Zusammenstöße zwischen konkurrierenden bewaffneten Gruppen in der Region Catatumbo zu einer der schlimmsten humanitären Krisen in der jüngeren Geschichte Kolumbiens. Mindestens 55 Zivilisten starben und mehr als 50.000 Menschen wurden vertrieben. Obwohl die Regierung von Gustavo Petro den nationalen Notstand ausgerufen und das Militär eingesetzt hat, bleibt die Lage angespannt. In diesem Artikel, der auf einem englischsprachigen TraCe Policy Brief basiert, identifizieren wir die Hauptursachen für die jüngste Eskalation der Gewalt und erörtern die Auswirkungen auf laufende und künftige Versuche, Frieden in Kolumbien zu schaffen.

Bones of Injustice: Political Frictions in Restitutions of Human Remains from Colonial Contexts
In recent years, many museums and universities have begun to address past colonial injustices by critically examining their collections of human remains, often leading to their restitution to their assumed countries of origins. Such efforts are usually framed as acts of recognition, reconciliation, and repair. However, the diverse difficulties and frictions that accompany restitutions often escape public attention. This post introduces some of such difficulties that need to be taken into account to understand the complexity of restitution processes.
From Munich to Munich? Three Years of Russia’s Full-Scale Invasion of Ukraine
Three years ago, in Ukraine, I was awoken at 4:45 am by a frightening noise unlike anything I had ever heard. I stared into the darkness behind the window and told myself: it’s not true, it’s not a war, it’s just military exercises. Yet the nightmare of Russia’s full-scale military invasion was real and continues to this day. Since then, Ukrainians have been standing, fighting, and defending themselves, resisting not only Russia but also prophesies of disaster and efforts to undermine support for Kyiv. Despite this, the Ukrainian army still stands and it holds the key to the future.
How a Sustainable Ceasefire Between Russia and Ukraine Could be Reached
The Trump administration’s recent actions have left many uncertain about the prospects and trajectory of the Russo-Ukrainian war. False certainties and anxious interpretations abound. However, some clear tendencies have emerged from Trump’s first few months in office as well as from his last term. Europe’s leaders, while trapped between Trump’s geopolitical flailing, Putin’s ongoing war efforts, and a continent-wide surge in nationalist sentiments, have options at their disposal that could significantly shape upcoming decisions. A lot is at stake, and the time to act is now.
Mehr Prävention gegen Femi(ni)zide: Warum das Gewalthilfegesetz zu kurz greift
Der Anstieg geschlechtsspezifischer Gewalt und die daraus resultierenden Debatten rücken zunehmend in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung. Fälle wie der Prozess um die Taten gegen Gisèle Pelicot, die Massenvergewaltigung und Ermordung einer indischen Ärztin, der gemeinsame Suizid von Frauen im Sudan zum Schutz vor weiteren Vergewaltigungen, die Ermordung der Olympionikin Rebecca Cheptegei durch ihren Ex-Partner oder das internationale Vergewaltiger-Netzwerk in Telegramgruppen verdeutlichen das globale und hohe Ausmaß geschlechtsspezifischer Gewalt. Auch in Deutschland spiegelt sich dies wider. Das BKA-Lagebild zu geschlechtspezifischer Gewalt gegen Frauen in Deutschland im Jahr 2024 zeigt alarmierende Zahlen: „Fast jeden Tag ein Femizid in Deutschland“.
TW: geschlechtsspezifische Gewalt
Wahlkampf auf digitalen Spielfeldern: Diskurse zu Wahlkampf und Politik in Gaming-Welten
Digitale Gaming-Räume und insbesondere Gaming- und Gaming-nahe Plattformen werden inzwischen nicht nur für Diskussionen über Videospiele genutzt. Da sich auf diesen Plattformen Millionen von Nutzer*innen tummeln, die diesen Diskursen ausgesetzt sind, sind digitale Gaming-Räume immer wichtiger für gesellschaftliche Diskurs- und individuelle Meinungsbildungsprozesse. Dabei zeigt sich eine Überrepräsentation populistischer und rechtsradikaler Inhalte. Unter Umständen beeinflussen diese sogar reale politische Entscheidungen – denn auch aktuelle (welt-)politische Themen und politische Ereignisse wie die Bundestagswahl werden dort verhandelt.
Nirgends und doch überall: Klimapolitik ist Sicherheitspolitik ist Wirtschaftspolitik
Auch auf den letzten Metern des Bundestagswahlkampfes findet Klimaschutz als Wahlkampfthema kaum statt. Bei der Quadrell genannten Fernsehdebatte mit den Kanzlerkandidat*innen der Parteien CDU/CSU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen sowie AfD wurde dazu erneut keine einzige Frage gestellt. In deutlichem Kontrast zur letzten Wahl 2021 scheint keine der großen Parteien gegenwärtig im Klimaschutz ein Thema zu sehen, mit dem man Wahlen gewinnen kann. Dabei ist Klimaschutz längst ein zentraler Bestandteil der Wirtschafts- und Sicherheitspolitik Deutschlands und er lässt sich nicht auf reine Klimapolitik begrenzen.
Der Kampf um Körper und Identität: Rückschritte sind zu befürchten
Das Recht auf Selbstbestimmung und Souveränität über den eigenen Körper und die eigene Identität bleiben auch im Bundestagswahlkampf 2025 ein umstrittenes Thema. Die Debatten stehen stellvertretend für die politische Aushandlung zwischen der Aufrechterhaltung rechter und (wert-)konservativer patriarchaler Geschlechterrollen einerseits und progressiven sowie feministischen Positionen andererseits. Mit dem vorzeitigen Ende der Ampel-Regierung kündigt sich ein politischer Wandel an, der sich auch auf den Zugang zu sexueller und reproduktiver Gesundheit und Rechten (SRGR) negativ auswirken könnte.