In a speech at the fifth United Nations-African Union Annual Conference on 1 December 2021 in New York, Secretary General of the United Nations António Guterres called for continued unity and a high standard of regional co-operation on the African continent. According to Guterres, examples of this high standard of cooperation can be seen in the joint missions and collaborative frameworks designed to overcome both new and old challenges around peace and security. However, since not only states play a vital role in this unity it is important to review the role of non-state actors in peace and security on the African continent.
#GambiaDecides2021: A Sign of Democratic Hope?
Wherever you go in the Gambia, you will find people in the streets chattering about the presidential election surrounded by an air of excitement. Gambians call this chatter ‘gisgis’ and it is all about politics these days. On 4 December 2021, Gambians went to the polls. The first elections without the former 22 year-long president Yahya Jammeh contesting passed peacefully. His successor Adama Barrow, elected in 2016 quite surprisingly, was confirmed in power. With that, the Gambia passed a litmus test: having decided for continuity in times of change, Gambians send a strong signal of democratic practice to the region.
The Art of Engineering at the NPT Review Conference. How Germany and Other Umbrella States Can Build Bridges
At the Non-Proliferation Treaty Review Conference (NPT-RevCon) in January 2022, states parties must find a positive way to deal with a new pillar of the global nuclear architecture: the Treaty on the Prohibition of Nuclear Weapons (TPNW). Bridges must be built to secure the overall stability and thus strengthen disarmament and arms control. The umbrella states in particular should demonstrate their engineering skills in this regard and mediate between nuclear weapon states and TPNW states.
Ingenieurskunst für die NPT-RevCon. Wie Deutschland und andere Schirmstaaten Brücken schlagen können
Bei der Überprüfungskonferenz des Nichtverbreitungsvertrages (NPT-RevCon) im Januar 2022 müssen die Vertragsstaaten einen positiven Umgang mit einem neuen Pfeiler der globalen Nukleararchitektur finden: dem Vertrag zum Verbot von Nuklearwaffen (TPNW). Brücken müssen gebaut werden, um die Gesamtstatik zu sichern und so Abrüstung und Rüstungskontrolle zu stärken. Gerade die Schirmstaaten sollten dabei ihre Ingenieurskunst beweisen und zwischen Nuklearwaffenstaaten und TPNW-Staaten vermitteln.
The Russian Military Build-Up Near the Ukrainian Border: Offensive Intentions or Diplomatic Signaling?
The recent build-up of Russian troops on the border to Ukraine is making waves in the political debate. Predominant views in the West share the assumption that Russia has offensive intentions and aims at revising the established status quo. This blog post argues that Moscow’s motives are not as straightforward as usually assumed in the West. In fact, Russia’s military behavior and its crisis diplomacy suggests that Moscow is more interested in sending a signal than in preparing for war.
Der Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP zur Außen- und Sicherheitspolitik
Der Koalitionsvertrag von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP steht. Auch wenn über den Verlauf der Verhandlungen wenig nach außen drang, lässt sich ohne Kühnheit vermuten, dass es zu anderen Themen mehr Streit gab als zur Außen- und Sicherheitspolitik. Das Maß an Kontroverse zeigt aber nicht unbedingt die Wichtigkeit eines Themenfelds. Dieser Beitrag greift auf einige der Themenfelder zurück, die im Rahmen der Blogreihe zu den Wahlprogrammen beleuchtet wurden, und bewertet auf dieser Basis den Koalitionsvertrag, dessen Umsetzungsmöglichkeiten und mögliche Konfliktfelder der neuen Koalition. Es geht um Rüstungsexporte und Auslandseinsätze der Bundeswehr, zivile Krisenprävention und feministische Außenpolitik sowie den Umgang mit China und Afrika.
Wer eine neue Außenpolitik will, braucht auch ein neues Außenministerium
Afghanistan, Belarus, Äthiopien, Bosnien. Als neue Außenministerin wird Annalena Baerbock vom ersten Tag an von aktuellen Krisen gefordert sein. Auch der Koalitionsvertrag enthält ehrgeizige Ziele. Neue Abrüstungsinitiativen etwa, einen anderen Umgang mit China und Russland und vor allem eine „Klimaaußenpolitik“, die möglichst viele Länder davon überzeugen soll, die Klimakatastrophe zu verhindern. Doch wenn Baerbock diese Herausforderungen wirklich angehen möchte, wenn sie eine neue, aktivere, strategischere Außenpolitik will, braucht sie ein anderes Auswärtiges Amt. Denn das Ministerium, so formulierte es etwa der FDP-Außenpolitiker Graf Lambsdorff „pfeift auf dem letzten Loch“. Es ist schlicht nicht aufgestellt für eine Außenpolitik des 21. Jahrhunderts.

Die Parlamentswahlen in Kirgistan: Ein weiteres wichtiges Puzzlestück im erneuten Autokratisierungsprozess?
Am 28. November 2021 wird die kirgisische Bevölkerung über ein neues Parlament abstimmen. Seit den letzten politischen Unruhen nach den Parlamentswahlen im Oktober 2020 befindet sich die Republik in einem politischen und sozialen Umbruch. Eine neue Verfassung und ein neues Wahlsystem wurden verabschiedet, mehr als 400 Gesetze werden einer Revision unterzogen und die Zivilgesellschaft und Opposition stehen verstärkt unter Druck.
Ausweglose Exit-Strategien: Beginn, Fortdauer und Ende von Auslandseinsätzen
Das Ende des fast 20 Jahre dauernden Einsatzes in Afghanistan gilt weithin als Desaster. Für die anstehende Aufarbeitung lässt sich daher erwarten, dass sie Exit-Strategien intensiv diskutieren wird. Die Frage nach Abzugsplänen verlangt Aussagen zu den Zielen und Mitteln einer Intervention und regt wichtige Debatten darüber an, was militärisches und ziviles Engagement in und nach kriegerischen Konflikten überhaupt erreichen soll und kann. Einige Erwartungen an Exit-Strategien lassen sich aber kaum erfüllen.

China’s ‘constructive involvement’ in Afghanistan: an alternative to Western peacebuilding?
The Western withdrawal from Afghanistan and the following collapse of the local government to the Taliban has left many international observers to ponder who might fill the resulting vacuum. Many eyes have turned to China, which had already engaged the Taliban in political dialogue, is open to formal recognition of the new regime, and is also one of its more plausible aid donors. Beijing has also increasingly touted an alternative to the Western program of liberal peace- and statebuilding that failed in Afghanistan, focused on developmental objectives and tying into Chinese strengths and interests especially under its global “Belt and Road Initiative” (BRI).