Ein Podcast-Mikrofon und ein Kopfhörer werden abgebildet, untertitelt mit dem Namen das Podcast "PRIF talk". Zusätzlich wird die Episode "#009 mit Hendrik Simon" angezeigt.

PRIF talk #009 // Ein freies Recht zum Krieg?

In der neuen Episode von PRIF talk sprechen wir mit Hendrik Simon über sein neu erschienenes Buch „A Century of Anarchy? War, Normativity and the Birth of Modern International Order“, das eine neue Geschichte der modernen internationalen Ordnung schreibt. „A Century of Anarchy?“ setzt sich dabei kritisch mit der in Forschung und Öffentlichkeit verbreiteten Vorstellung von einem freien Recht zum Krieg auseinander. Im Gespräch mit dem Autor geht es um seine Kernthese, um die Analyse von Kriegsdiskursen und Gewaltbegründungen und um die Frage, wie das Buch zu einem Coverbild von Hilma af Klint gekommen ist.

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Eine Frankreichfahne mit Aufschrift „Ensemble pour la République“ der vereinigten Linken
Die vereinigte Linke verhinderte den Sieg der Rechtsextremisten. | Foto: Jeanne Menjoulet XY via flickr | CC BY 2.0 Attribution 2.0 Generic Deed

Von Frankreich lernen und mehr Demokratie wagen

Frankreich steckt in einer beispiellosen Regierungskrise, aus der wir lernen können. Die Abstrafung der Regierungsführung Macrons bei der Parlamentswahl zeigt: Wer den Anliegen der eigenen Wählerschaft zu wenig Respekt zollt und sich bei seiner Wiederwahl zu sehr auf die Dämonisierung des Gegners stützt, kann nicht damit rechnen, als Sieger hervorzugehen. Eine lebendige demokratische Kultur fürchtet die Wähler nicht, sondern nimmt ihr Votum als Ausgangspunkt für politisches Handeln und Verhandeln.

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Sunny garden with cacti, surrounded by trees, with a sign that says "Sunnylands 37977"
Sunnylands, California: The US–China cooperation can serve as a role model for Germany and Europe. | Photo: Randy Heinitz via flickr | CC BY 2.0

With or Without you: Climate Policy After the US Elections

The potential re-election of Donald Trump would be a setback for the US climate policy of recent years. Although emissions reductions remain insufficient, climate policy has been a priority under President Joe Biden. The attempts to find a cooperative format with China despite geopolitical tensions deserve special attention, as I argue in this blog post. This approach could also set an example for European and German foreign policy if Trump is re-elected. In any case, Germany and Europe must assume even greater responsibility and leadership in this policy area. This means meeting their own commitments and helping others to do the same.

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Ein Soldat testet Waffen auf einem Flugzeug.
Die USA könnten ihr Nuklearwaffenarsenal zum ersten Mal seit Jahrzehnten wieder vergrößern. | Foto: Senior Airman Lillian Miller via U.S. Air Force

US-amerikanische Nuklearwaffenpolitik nach der US-Wahl 2024: Das Ende der nuklearen Abrüstung?

Seit Ende des Kalten Krieges haben die Vereinigten Staaten die Größe ihres Nuklearwaffenarsenal signifikant reduziert. Doch vor der US-Wahl 2024 zeichnet sich ein dramatischer Kurswechsel ab: Während Russland mit dem Einsatz von Kernwaffen in der Ukraine droht, bauen China und Nordkorea ihre Nuklearwaffenarsenale stetig aus. Sollten die drei Staaten weiterhin kein Interesse an Rüstungskontrollverhandlungen mit Washington zeigen, könnten deshalb auch die Vereinigten Staaten ihr Nuklearwaffenarsenal zum ersten Mal seit Jahrzehnten wieder vergrößern – und zwar unabhängig davon, wer die Wahl gewinnt. Eine demokratische Administration würde aller Voraussicht nach aber deutlich maßvoller vorgehen als eine republikanische Regierung.

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Ein Panzer auf der linken Seite und ein Straßenverkäufer auf der rechten Seite
Ecuador erlebt seit kurzem eine beispiellose Eskalation krimineller Gewalt. | Foto: © picture alliance ASSOCIATED PRESS | Ariel Ochoa

Von der Insel des Friedens zum Kriegszustand: Hintergründe der Gewalteskalation in Ecuador

Ecuador hat in den vergangenen Jahren eine beispiellose Eskalation krimineller Gewalt erlebt. Im Jahr 2023 wies der südamerikanische Andenstaat die höchste Homizidrate Lateinamerikas auf. Als die Gewalt im Januar 2024 erneut eskalierte, rief der neuge-wählte Präsident Daniel Noboa den Kriegszustand aus und erklärte 22 kriminelle Ban-den zu terroristischen Gruppen. In diesem Blogartikel, der auf einem gleichnamigen TraCe Policy Brief basiert, identifizieren wir zentrale Ursachen der Gewalteskalation. Abschließend diskutieren wir, was politisch aus dieser Ursachenanalyse folgt.

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Four major pro-Russian media outlets are no longer available in the EU. | Image: David Pupăză via unsplash | unsplash Lizenz

EU-wide Bans of Russian Media Outlets – More Than a Political Signal?

On May 17th, 2024, the European Council adopted a new package of EU sanctions directed against Russia, suspending the broadcasting activities of four major pro-Russian media outlets in Europe. Since the sanctioned platforms have been heavily involved in the spread of disinformation surrounding Russia’s war of aggression against Ukraine, the ban of these outlets seems like an obvious and necessary step. However, given how easily Russian actors have been able to circumvent the blocking of media outlets, the question arises as to how effective the sanctions actually are.

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A man stands in a room with a lot of debris.
Künstler*innen dokumentieren die humanitäre Katastrophe im Sudan und halten den Kriegsalltag, Leid und Widerstand fest. | Foto: © Faiz Abubakr

Sudans humanitäre Katastrophe: die Rolle von Zivilgesellschaft und Kunst als Zeugen

Im April 2023 begann im Sudan ein Krieg neuen Ausmaßes. Seither wurde die Hauptstadt Khartum verwüstet, lebenswichtige Infrastruktur im ganzen Land zerstört, und etwa zehn Millionen Menschen sind geflohen. Der Gewaltkonflikt wird von den Sudanesischen Streitkräften (SAF) und den paramilitärischen Rapid Support Forces (RSF) ausgetragen. Beide Fraktionen kämpfen um Kontrolle über das ressourcenreiche Land. Der anhaltende bewaffnete Konflikt hat dramatische humanitäre Folgen und birgt das Risiko der Ausbreitung auf die gesamte Region. Angesichts der Dimension der humanitären Katastrophe ist das Fehlen internationaler Aufmerksamkeit und Hilfe eklatant. In diesem Blogbeitrag zeige ich, wie sich die sudanesische Zivilbevölkerung und Diaspora-Netzwerke angesichts des Fehlens internationaler Aufmerksamkeit und Unterstützung engagieren, Hilfe leisten und den Krieg dokumentieren.

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Menschen mit amerikanischer Flagge neigen den Kopf und haben die Hände verschränkt wie zum Gebet.
Das Attentat auf Donald Trump wird als Akt politischer Gewalt in die amerikanische Geschichte eingehen. | Foto: © EPA Images | epa | Allison Dinner

Kein Innehalten und keine Zäsur – es geht einfach weiter

US-Präsidentschaftskandidat Donald J. Trump entgeht einem Attentat. Bereits Sekunden nach der Tat ballt Trump die Hand zur Faust und fordert seine Anhänger auf, den Kampf fortzuführen. Er schafft ein ikonisches Bild, das den weiteren Wahlkampf und den Ausgang der Wahl beeinflussen wird. Gleichzeitig illustriert die Geste unmittelbar, dass dieses Attentat wohl nicht zu einer notwendigen Zäsur in diesem Wahlkampf führen wird.

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Capitol Dome Peeking Out From Behind the Washington Monument
Dark times ahead? The stakes are particularly high in the next presidential election. | Photo: John Brighenti | CC BY 2.0

Preparing for the Worst: A PRIF Blog Series on the US Elections in November

The presidential elections in the United States this November come with incredibly high stakes – both for US democracy and for US allies across the world. A new PRIF blog series on the consequences of the elections will address the possible fallout of a second Trump term for PRIF’s research areas and examine ways that German and European policymakers could prepare for and respond to the elections.

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people protesting on a pride parade with colorful balloons.
Pride Month celebrates achievements and takes a stand for LGBTIQ+ rights, yet backlash intensifies worldwide. | Image: Ano Tome via Unsplash

Backlash Against LGBTIQ+ Rights in Peacebuilding: Raising Awareness During Pride Month

June is celebrated as pride month worldwide. It highlights the achievements that have been made regarding the rights of people with diverse sexual orientation, gender identity and expressions, or sex characteristics. It also raises awareness about ongoing structural discrimination, inequality and violence. In peacebuilding contexts, individuals with diverse SOGIESC encounter severe backlash from anti-feminist actors aiming at the reversal of achievements as well as resistance from those trying to maintain the status quo.

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