Ein Podcast-Mikrofon und ein Kopfhörer werden abgebildet, untertitelt mit dem Namen das Podcast "PRIF talk". Zusätzlich wird die Episode "#011 mit Malte Göttsche, Una Jakob & CNTR" angezeigt.

PRIF talk #011 // Forschung als Sicherheitsrisiko?

Wann wird Forschung zum Sicherheitsrisiko? Im Zuge der Debatten um die „Zeitenwende“ wird verstärkt diskutiert, ob Universitäten auch für das Militär forschen dürfen oder ob sie rein zivile Forschung betreiben sollen. Oft ist diese Abgrenzung aber gar nicht so einfach. Viele Forschungsbereiche sind „Dual Use“ – sie haben legitime Anwendungen, können aber auch missbraucht werden, zum Beispiel zur Herstellung von Waffen, und damit zum Problem für die nationale oder globale Sicherheit werden. In der neuesten Folge von PRIF talk diskutieren Una Jakob und Malte Göttsche mit Elisabeth Waczek über das Spannungsfeld von Forschung zwischen Freiheit, Innovation und Verantwortung.

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Donald Trump, Dana White und Mike Johnson bei der UFC
Donald Trump und Dana White sind in der Mixed-Martial Arts Liga nicht unbekannt. | Foto: Office of Speaker Mike Johnson via Wikimedia Commons | Public domain

Trump, White, Rogan – Männlichkeit, Härte und Faschismus: eine nicht ganz so neue Verbindung toxischer Männlichkeitskultur

Nun ist es Gewissheit: Donald J. Trump wird die USA für eine weitere Amtszeit regieren. Viel wurde in den vergangenen Wochen über Trumps Wahlkampfstrategie diskutiert. Obwohl der Erfolg auf eine Vielzahl von Faktoren zurückzuführen ist, steht fest: Trump hat mit enormen Mobilisierungsaufwand die spezifische Zielgruppe junger Männer adressiert. Die Auftritte fanden häufig über sogenannte Alternativmedien in einem maskulinen, heterosexuellen und gewaltaffinen Umfeld mit rechtsoffenen bis rechtsextremen Persönlichkeiten statt. Dies gilt es ernst zu nehmen und in einem multifaktoriellen Kontext zu analysieren.

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Wandgemälde mit syrischer Revolutionsflagge und dem Wort "Freiheit" auf Arabisch, Englisch und Kurdisch, daneben arabische Schriftzeichen.
„Freiheit“: Wandgemälde in Raqqa, gezeichnet Koordinationsgruppe der Jugend von Raqqa. | Beshr Abdulhadi | CC BY 2.0

Aussichten für Syrien nach dem Sieg der Rebellen

Mehr als dreizehn Jahre litten die Menschen in Syrien unter den Folgen des Bürgerkrieges. In den letzten Wochen ging es dann schnell. Rebellen rückten weiträumig vor und veranlassten Assad zur Flucht nach Moskau. Die Aufständischen haben das langjährige Regime militärisch besiegt. Auf den Sturz von Assad folgten teils euphorische Reaktionen. Doch vor welcher Zukunft steht Syrien nach dem Triumph der Rebellen?

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Menschenmenge mit Auto, auf dem viele Menschen stehen und eine Frau schwingt eine syrische Flagge. Im Hintergrund Palmen, Hochhäuser und ein Berg.
09. Dezember 2024: Menschen feiern den Sturz des syrischen Präsidenten al-Assad auf dem Umayyad-Platz in Damaskus, Syrien. | Foto: © EPA Images | EPA-EFE/BILAL AL HAMMOUD

Syrien: Blitzoffensive der islamistischen Rebellenallianz stürzt Assad

Eine Blitzoffensive der islamistischen Rebellenallianz markiert das Ende des Assad-Regimes. Ende November 2024 erobern die Rebellen mit rasantem Tempo große Städte, und Anfang Dezember fällt auch Damaskus. Der Zusammenbruch der Ba’ath-Regime-Truppen erfolgt wie ein Dominoeffekt, und Baschar Al-Assad ist im russischen Exil – ein Wendepunkt im syrischen Bürgerkrieg. Der Beitrag beleuchtet die Hintergründe der dramatischen Ereignisse in Syrien und wirft einen Blick auf die Zukunft des Landes.

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A hole in a wire mesh fence
December 10 marks the global Human Rights Day – a suitable occasion to put the EU’s Global Human Rights Sanction Regime to scrutiny. | Photo: @anton_nazaretian via Unsplash | Unsplash License

Moving in the Rights’ Direction? An Assessment of the EU Global Human Rights Sanctions Regime

Four years ago, on December 7, 2020, the European Union (EU) adopted its Global Human Rights Sanction Regime (EUGHRSR), which has been applauded as a milestone in the field of human rights promotion and protection. December 10, the UN’s global Human Rights Day, is a suitable occasion to put both the EUGHRSR and its performance to date to scrutiny.

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On the left and right side of the picture, national flags stand on grass. The UN building in Geneva stands in the middle of the flags.
Adopting a global treaty is a rare opportunity to demonstrate that multilateralism in the UN can bridge divisions among states. | Foto: © Lena Herbst.

Between a Rock and a Hard Place: The UN Cybercrime Convention

In December 2024, UN members will vote on a worldwide Cybercrime Convention negotiated since 2019. While the convention is problematic, this Spotlight shows why a conditional acceptance nonetheless seems the best way forward. For this purpose, we first present the different meanings of cybercrime and outline the existing regulatory framework. We then examine the UN negotiations and the possible human rights implications of the convention, showing that it reflects the contestation of human rights norms and a growing division in the UN, yet supporting the convention at this point also enables long-term influence on its implementation.

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Ein Gebäude wird aus der Froschperspektive durch einen schwarzen Eisenzaun gezeigt. Auf dem Gebäude weht die russische Flagge.
Der Versuch, Frieden durch Verflechtung und Angleichung zu schaffen, ist im Fall Russlands gescheitert. | Foto: Friarsbalsam via flickr | CC BY 2.0

Von Verflechtung zu Koexistenz: Abgrenzung als Friedensstrategie nach dem Krieg gegen die Ukraine?

Krieg ist kein unvermeidbares Schicksal und eine friedliche Welt ist möglich – dieser Optimismus der Friedensforschung wird durch Russlands Angriffs- und Eroberungskrieg einer harten Bewährungsprobe ausgesetzt. Jenseits der drängenden Frage, wie der Krieg gegen die Ukraine beendet werden kann, stellt sich der Friedensforschung ein grundlegendes Problem: Wie kann eine wirklich friedliche Weltordnung heute überhaupt noch aussehen? Der Versuch, Frieden durch Verflechtung und Angleichung zu schaffen, ist im Fall Russlands gescheitert. Kann Frieden durch Abgrenzung eine tragfähige Alternative darstellen?

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Official Opening of the Permanent Premises of the International Criminal Court
Recht gilt für alle gleichermaßen, auch wenn Demokratien eigene Rechtsverstöße bisweilen nicht anerkennen. | Foto: UN Photo via flickr | CC BY-NC-ND 2.0

Wenn es weh tut, wird es wichtig: Was heißt gleiches Recht für alle?

Letzte Woche erließ der Internationale Strafgerichtshof Haftbefehle gegen den israelischen Ministerpräsidenten Netanyahu, Ex-Verteidigungsminister Gallant und Hamas-Führer Deif. Daraufhin brach sich gerade in traditionellen Unterstützerländern des Gerichts massive Kritik Bahn: Von Täter-Opfer-Umkehr ist die Rede, von Antisemitismus und Delegitimierung einer Demokratie. Diese Kritik ist nicht nur unzutreffend, sie lässt auch die Grundmisere der liberalen Weltordnung deutlich werden: Recht soll immer für die anderen gelten, während Demokratien selbst bisweilen nicht erkennen, dass auch sie gegen Recht verstoßen. Wer die liberale Weltordnung erhalten will, muss sich an ihre Regeln halten – gerade dann, wenn es weh tut. Und die Entscheidung des IStGH tut weh.

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A man climbs on a rock in front of an antarctic scenery
Scientists debate whether antarctic ice sheets could be stabilized through glacial geoengineering or artificial infrastructures. | Photo: National Snow and Ice Data Center via flickr | CC BY 2.0

Saving the Planet by Making Antarctica the Object of International Discord?

The recently published Emissions Gap Report 2024 warns that international ambitions must be dramatically raised or the Paris Agreement’s 1.5°C goal will be gone soon. The current COP 29 conference is unlikely to deliver, however, and with new emission records for 2024 just confirmed and climate impacts intensifying, there is an increasing push for more contentious ideas, such as geoengineering the fragile West Antarctic Ice sheet. While there are several technical and environmental concerns, what has been largely overlooked are the political risks of such an endeavour, in particular challenges to the authority, sovereignty, and security of the Antarctic Treaty System. 

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Schwarze antike Vase, auf welcher drei Personen zu sehen sind. Von links nach rechts: Eine Frau mit leichter Rüstung und Helm, welche mit Schild und Schwert ausholt; eine Frau in leichter Rüstung und Helm, welche ihr Schwert zieht; sie fällt zu Boden, weil der Mann rechts sie mit einem Dolch ersticht. Er trägt eine leichte Rüstung und ein Löwenfell. In seiner linken Hand hält er einen Bogen.
Herakles im Kampf gegen die Amazonen, ca. 490-480 v. Chr. Sammlung von Giampietro Campana di Cavelli/ Musées royaux d‘Art et d‘Histoire, Brüssel. | Foto: Marie-Lan Nguyen via Wikimedia Commons | CC BY 4.0

Konfliktmythen. Verbreitete Fehlannahmen zu Frieden und Konflikt

In Politik, Medien und öffentlicher Debatte begegnen uns immer wieder Konfliktmythen. Bei ihnen handelt es sich nicht um überlieferte Erzählungen aus vergangenen Zeiten, sondern verbreitete falsche Vorstellungen von Frieden und Konflikt. An vielen Konfliktmythen ist nicht alles falsch. Sie dehnen aber Aussagen so sehr über deren Geltungsbereich hinaus, dass sie nicht mehr zutreffen. Sie legen einen bestimmten Umgang mit Konflikten nahe und beeinflussen so Debatten und Entscheidungen. Dieser Beitrag versucht, einige falsche Vorstellungen geradezurücken.

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