The “frozen” Nagorno-Karabakh conflict between Armenia and Azerbaijan existed for 26 years being neither at war nor at peace, with no diplomatic relations. What has changed over the past years so that a new all-out war erupted unexpectedly between the conflict parties in late September: military balance, geopolitical balance – or what else?

Die politische Logik der Gewalt. Zur Ermordung sozialer Aktivist*innen im Kontext autoritärer lokaler Ordnungen in Kolumbien
Seit dem Abschluss des Friedensabkommens zwischen der kolumbianischen Regierung und der FARC-Guerrilla Ende 2016 sind die Morde an sozialen Aktivist*innen deutlich angestiegen. Daran hat sich auch unter den Bedingungen der COVID-19-Pandemie nichts geändert. Häufig wird diese Gewalt allein auf die Präsenz bewaffneter, nichtstaatlicher Akteure und deren Kampf um die Kontrolle illegaler Ökonomien zurückgeführt. Sie hat aber zugleich eine dezidiert politische Seite und spiegelt konkret die Funktionsweise lokaler autoritärer Ordnungen in Kolumbien. Diese politische Logik anzuerkennen, ist wichtig, um Gegenstrategien zu entwickeln.
The Populist Pandemic Playbook: COVID-19 and the Limits of Right-Wing Populist Government
With the announcement of having contracted Covid-19 in early October, US President Donald Trump followed British Prime Minister Boris Johnson and Brazilian President Jair Bolsonaro among a series of prominent politicians who have fallen ill. All three leaders have since recovered, but their recent illness is not the only thing they have in common: They are also perhaps the three most prominent figures of a global surge in right-wing populism and nationalism that has achieved significant electoral victories from 2016 onwards, yet has largely failed in its crisis management when confronted with COVID-19. The pandemic is sorely testing governments worldwide – populist or otherwise. It shows right-wing, populist governments in action, offering insights into their conceptions of expertise and popular support. Nonetheless, poor handling of the pandemic does not necessarily spell electoral danger for the “Class of 2016” populist leaders.
Die amerikanische Wahl und das Ende der Sonderwege
Egal, wie die Wahl ausgeht: Nach vier Jahren Trump sind die USA als materieller Ausdruck einer Idee des politischen Westens desavouiert. Damit wird auch die Denk- und Argumentationsfigur der Westbindung, die die außen- und sicherheitspolitische Debatte der jungen Bundesrepublik bestimmte, problematisch. Deutschland wird künftig aus sich selbst heraus die Idee des „Westens“ mit konkreten Inhalten füllen müssen.
Frieden braucht Erinnerung. Gewalt im städtischen Mosambik
Durch gewalttätige Auseinandersetzungen erfahren Räume Bedeutungszuschreibungen, die auch bei der Schaffung von Frieden berücksichtigt werden müssen. In urbanen Räumen verdichten sich oftmals Gewalterfahrungen und entsprechende – auch konkurrierende – Erinnerungen. Für viele Städte des globalen Südens gilt dies auch jenseits von Bürgerkriegssituationen, denn Formen krimineller oder sozialer Gewalt sind häufig Teile des Alltags, wie hier am Länderbeispiel Mosambik aufgezeigt wird. Das Spotlight plädiert daher für eine stärkere Berücksichtigung der spezifischen Gewaltgeschichte in Alltag und Erinnerung bei Bemühungen um nachhaltigen Frieden – Projekte der Entwicklungszusammenarbeit können das unterstützen.

A New Hope? The U.S. Election and Prospects for Arms Control
This blogpost briefly reviews the last four years of U.S. policy on international arms control. Despite the particularly aggressive approach that has been pursued by the Trump administration, we see a high degree of continuity in the general neglect of arms control and collective security. This raises questions about how to think of new ways to repair and build up new arms control structures.

„Es ist nicht ausgeschlossen, dass einige versuchen werden, die Ergebnisse der Wahlurnen anzufechten.“
Den Auftakt zur Blogreihe anlässlich der am 22. November 2020 stattfindenden Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in Burkina Faso bilde
t ein Interview mit Boukari Ouoba, Generalsekretär des burkinischen Journalistenverbands „Association des Journalistes du Burkina“ und Chefredakteur des Journals „Mutations“. Ouoba sieht in der prekären Sicherheitslage im Land die größte Herausforderung, sowohl im Vorfeld der Wahlen, als wichtigstes Thema im Wahlkampf, der an diesem Wochenende startet, wie auch als oberste Priorität der künftigen Regierung. Das Interview wurde auf Französisch geführt und ins Deutsche übersetzt, die Fragen stellten Simone Schnabel und Antonia Witt.

Demokratie auf dem Prüfstand: Afrika und die Wahlen in den USA
Der Wahlkampf in den USA läuft auf Hochtouren. Im Gegensatz zu vorherigen Wahlen sind dieses Mal nicht nur deren Ergebnis und mögliche Folgen für die US-Außenpolitik in Afrika von Bedeutung, vielmehr stehen die aktuellen Missstände der US-amerikanischen Demokratie und die Regierungsführung unter Präsident Donald Trump im Zentrum der Kritik in Afrika. Sie lassen das Image der Supermacht als moralisches Vorbild und globaler Garant für liberale Demokratie und Freiheiten bröckeln. Jüngste realpolitische und gesellschaftliche Reaktionen zeigen, wie der afrikanische Multilateralismus davon profitiert.

#EndSars: How Social Media Challenges Governance – the Case of Nigeria
Reading #EndSars in 2020, one might assume the hashtag is trending to inform about the dreaded coronavirus related Severe Acute Respiratory Syndrome (SARS) disease which ravaged the world from 2003. But not in Nigeria. #EndSars refers to a Nigerian a protest movement against police brutality. Although protests have been on-going intermittently in recent years, they gained increased momentum over three weeks ago and have resulted in violence and deaths in the last week. The #EndSars movement, started as a Security Sector Reform movement and has morphed into a cry for good governance in Nigeria.
Between a Rock and a Hard Place: US Democracy Promotion after the 2020 Presidential Election
The external promotion of democracy, a long-standing and bipartisan U.S. foreign policy goal and key to the reproduction of U.S. national identity, has come under unprecedented trouble under the Trump administration. What will U.S. democracy promotion policy likely look like under a second Trump administration, and what would it be under a President Biden? In neither scenario, a return to the status quo ante is likely.